Marit Bjoergen hat im kurzen Freistilrennen über fünf Kilometer in Kuusamo einen souveränen Sieg gefeiert und ihren Vorsprung in der Mini-Tour weiter ausgebaut. Rang zwei ging an Kikkan Randall vor Yulia Tchekaleva.
22,7 Sekunden Vorsprung
Mit dem beeindruckenden Vorsprung von 22,7 Sekunden hat Marit Bjoergen das Rennen über fünf Kilometer für sich entschieden. Rang zwei ging an die Amerikanerin Kikkan Randall, die die Russin Yulia Tchekaleva 1,8 Sekunden hinter sich ließ. Therese Johaug verlor auf den letzten beiden relativ flachen Kilometern viele Sekunden, so dass sie nur Vierte wurde. Ihre Teamkollegin Heidi Weng blieb als Fünfte ebenfalls noch unter 30 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Die nächsten Plätze gingen an Vibeke Skofterud, Kristin Stoermer Steira und Martine Ek Hagen, so dass insgesamt sechs Norwegerinnen unter die ersten Acht kamen. Bjoergen führt in der Gesamtwertung der Mini-Tour vor der letzten Etappe nun fast uneinholbar mit 52,7 Sekunden Vorsprung auf Kikkan Randall und 58,5 Sekunden auf Krista Lähteenmäki. „Ich habe mich sehr gut gefühlt. Als ich mich warm machte, habe ich schon gemerkt, dass ich mich sehr gut fühle. Da dachte ich, das muss mein Tag werden. Schon nach zwei oder drei Kilometern wusste ich, dass es gut läuft. Ich wollte von Beginn ein hohes Tempo anschlagen und habe meinen Vorsprung immer mehr vergrößert“, erklärte Bjoergen.
Gute Leistungen der Deutschen
Auch auf der zweiten Etappe konnten sich die deutschen Damen erneut gut in Szene setzen. Nicole Fessel überzeugte als starke Neunte, ein angenehmeren Temperaturen wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen: „Ich freue mich sehr, es war heute sehr guter Wettkampf, nur auf dem letzten Kilometer war es mir etwas zu kalt. Meine Finger waren wie Steine und ich hatte Angst, dass sie abbrechen. Aber jetzt geht es wieder und ich bin glücklich, dass sich das Frieren gelohnt hat“, sagte Fessel, die nun als Neunte in der Gesamtwertung beste Deutsche ist. Katrin Zeller und Denise Herrmann belegten die Plätze 14 und 15. Herrmann ist nun Elfte in der Gesamtwertung, Zeller, die viele gesundheitliche Probleme hatte, liegt an 21. Stelle mit etwa zwei Minuten Rückstand. „Ich bin sehr glücklich, die letzten zwei Wochen waren eher zum Abhaken für mich. Mit Magen-Darm-Grippe und Schleimbeutelentzündung im Knie bin ich mit der Leistung heute sehr zufrieden“, meinte Zeller. Steffi Böhler, die sich im Sommer zwei Operationen unterziehen musste und viel Trainingsausfall hatte, wurde 45. vor Monique Siegel. Sprinterin Hanna Kolb, die gemeinsam mit Denise Herrmann wegen der Weiterreise nach Kanada aus der Tour aussteigen wird, belegte Rang 87 von 89 gestarteten Damen.