Marit Bjoergen hat ohne Probleme den Gesamtsieg der Mini-Tour in Falun für sich entschieden. Therese Johaug und Charlotte Kalla komplettierten das Podium. Justyna Kowalczyk hatte auf einen Start verzichtet.
Beeindruckende Saisonbilanz
Ein recht lockeres Tempo reichte Marit Bjoergen auf der Schlussetappe in Falun über zehn Kilometer in der freien Technik für ihre Titelverteidigung in der Mini-Tour beim Weltcupfinale. Damit kann die Norwegerin in einer von gesundheitlichen Problemen bestimmten Saison eine beeindruckende Bilanz ziehen: Inklusive Weltcup/WM-Staffel und nationalen Rennen bestritt Bjoergen in den letzten vier Monaten 24 Rennen – alle 24 beendete Bjoergen auf dem Podium. Heute erreichte sie das Ziel 49 Sekunden vor Therese Johaug, die die schnellste Tageszeit lief. Rang drei ging ungefährdet an Charlotte Kalla, während 40 Sekunden hinter der Schwedin Heidi Weng und Kerttu Niskanen um den vierten Platz kämpften – die Norwegerin setzte sich in diesem Duell durch. Sechste wurde mit Astrid Uhrenholdt Jacobsen eine weitere Norwegerin. Ein starkes Rennen mit einer nur wenig langsameren Zeit als Johaug zeigte Kikkan Randall, die sich schnell mit den vor ihr gestarteten Athletinnen zu einer Siebenergruppe zusammenschloss und im Zielsprint die Konkurrentinnen hinter sich ließ. Anne Kyllönen wurde Achte vor ihrer Teamkollegin Krista Lähteenmäki. Die Russin Yulia Tchekaleva musste wie drei andere Damen kurz vor dem Ziel abreißen lassen und wurde Zehnte.
Zeller diesmal Zwölfte
Ein gutes Rennen vor dem wohlverdienten Urlaub lieferte Katrin Zeller aus deutscher Sicht ab. Die Allgäuerin hielt sich während des gesamten Rennens in der siebenköpfigen Verfolgergruppe, im Zielsprint fehlten nach einer langen und kraftraubenden Saison aber die Kräfte, so dass sie den zwölften Platz belegte. „Das Ziel war dieses Jahr, wieder unter die Top15 zu laufen und das habe ich wieder geschafft. Nun bin ich froh, dass es vorbei ist“, meinte die 14. im Gesamtweltcup, deren Vorbereitung gar nicht so gut gelaufen war: „Meine Vorbereitung für den Winter war nicht ganz optimal. Ich hatte ziemlich heftige Rückenschmerzen, konnte keine Crossläufe und keine Sprünge machen und das hat mir die ganze Saison schon gefehlt.“ Nicole Fessel kam erschöpft als 23. ins Ziel, Denise Herrmann verpasste weitere Weltcuppunkte als 31. nur knapp. Dennoch schloss die Sächsin als erstklassige 13. im Gesamtweltcup den Winter ab. Monique Siegel schob sich auf Position 38 nach vorn, Hanna Kolb wurde 45.