Martin Johnsrud Sundby hat das Ruka Triple beim Weltcup-Auftakt der Langläufer für sich entschieden. Er setzte sich in einem Zielsprint gegen Maxim Vylegzhanin und Alexander Legkov durch.
Taktisches Rennen mit spannender Schlussrunde
Wie immer bei den Herren war das Rennen zunächst von Taktik geprägt. Nach dem Start war schnell eine 20-köpfige Gruppe zusammen, die sich im Laufe der nächsten Kilometer auf 13 Mann reduzierte. Spannend wurde es dann erst auf der Schlussrunde: Alexander Legkov attackierte am Anstieg, nur Maxim Vylegzhanin und Martin Johnsrud Sundby, der vorher viel Arbeit verrichtet hatte, konnten ihm folgen. Im Zielsprint setzte sich der Norweger gegen die beiden Russen durch und gewann das Ruka Triple. „Es war sehr hart, es ist so kalt hier und dann noch so ein schweres Rennen. 1,5 Kilometer vor dem Ziel ging es los mit Angriffen. Ich musste alles mobilisieren, vor allem im Anstieg. Auf den letzten Metern hatte ich auf den Sieg gehofft, aber dann kam noch Vylegzhanin wieder auf und es wurde noch eng“, meinte Sundby. Auf dem Weg ins Stadion hatten sich mit Maurice Manificat, Sergey Ustiugov und Calle Halfvarsson drei weitere Athleten aus der Gruppe gelöst, die die Plätze vier bis sechs belegten. Marcus Hellner wurde Siebter vor Chris Andre Jespersen, dem sehr stark laufenden Noah Hoffman und Alexander Bessmerthnykh. Lukas Bauer fiel auf den elften Platz ans Ende der Gruppe zurück. Petter Northug musste sich mit 37 Sekunden Rückstand und dem 13. Platz begnügen. Ein ganz starkes Rennen lief dagegen der Österreicher Johannes Dürr, der sich von Startposition 54 auf Platz 18 nach vorn lief.
Nur Tscharnke und Bing in den Punkten
Die deutschen Athleten mussten mannschaftlich gesehen einen Rückschlag hinnehmen. Tim Tscharnke war als Elfter gestartet, fiel aber schon zur Rennmitte aus der Spitzengruppe zurück. Er kam mit 1:18 Minuten Rückstand als 25. direkt vor Thomas Bing ins Ziel. Jens Filbrich konnte sich dagegen deutlich verbessern und schob sich von 60 auf 35 nach vorn und Jonas Dobler von 72 auf 49. Tobias Angerer fiel auf Platz 57 zurück und Andy Kühne auf Rang 62. Axel Teichmann hatte das Rennen mit Rückenbeschwerden nicht mehr angetreten, Hannes Dotzler mit einem Magen-Darm-Infekt.