Martin Johnsrud Sundby triumphiert bei Mini-Tour in Falun - xc-ski.de Langlauf

Martin Johnsrud Sundby triumphiert bei Mini-Tour in Falun

Martin Johnsrud Sundby © Felgenhauer/NordicFocus

Auch bei den Herren geht der Sieg nach Norwegen: Martin Johnsrud Sundby sicherte sich den Gewinn des Weltcupfinals. Alex Harvey wurde Zweiter vor Alexander Legkov.

Entscheidung auf der letzten Runde

Alex Harvey war als Erster mit 26 Sekunden Vorsprung auf Sundby/Legkov ins 15 Kilometer lange Handicaprennen im freien Stil gegangen, sein Plan: Kontrolliert angehen und dann abwarten, was passiert. So wurde der Kanadier nach einem Drittel der Distanz eingeholt. Die Vorentscheidung fiel aber erst bei der letzten Passage des Mördarbackens etwa zwei Kilometer vor dem Ziel: Alexander Legkov attackierte, doch der Norweger war wachsam – Martin Johnsrud Sundy setzte einen Konter, dem Legkov nicht mehr folgen konnte. Der Gesamtweltcupsieger riss ein Loch, da Harvey zunächst hinter dem Russen feststeckte. Nach dem Überholmanöver konnte der Kanadier sich von seinem Kontrahenten absetzen und Sundby kurz vor dem Stadion sogar noch wieder einholen. Kaum hatte er den Anschluss geschafft, attackierte Sundby am letzten kleinen Anstieg erneut und lief dem Sieg entgegen. Der Norweger war damit der erste Athlet, der in einer Saison sowohl die Mini-Tour in Kuusamo als auch die Tour de Ski und das Weltcupfinale gewann. Harvey konnte sich über den zweiten Platz vor Legkov freuen, der ihm zudem noch den dritten Platz im Gesamtweltcup einbrachte. Daniel Richardsson lief ohne großen Kraftaufwand den vierten Platz nach Hause – nach vorne und nach hinten war schon beim Start mehr als genug Luft gewesen. Maxim Vylegzhanin gewann den Sprint um Platz fünf aus einer fünfköpfigen Verfolgergruppe heraus vor Marcus Hellner und Jean Marc Gaillard. Sjur Røthe wurde Achter vor Matti Heikkinen und Eldar Rønning.

Tim Tscharnke einziger Deutscher

Einziger Deutscher in der Wertung des Weltcupfinals ist Tim Tscharnke, nachdem Josef Wenzl das Rennen gestern aufgab. Der Biberauer blieb das gesamte Rennen in einer Gruppe mit wechselnden anderen Athleten und erreichte das Ziel mit 5:49 Minuten Rückstand als 26. mit der achtschnellsten Zeit der Schlussetappe. Während er sich noch durch das Rennen kämpfte, konnten Josef Wenzl, die Langlauf-Damen, die Nordischen Kombinierer und Skispringerinnen mit dem Techniker-Team schon gemeinsam bei Bratwurst und Bier das Saisonende feiern.

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