Am Rande des Weltcupgeschehens fand am Sonntag die Uphill Trophy statt, bei der auch einige Weltcup-Athleten am Start waren. Die Siege gingen an Maurice Manificat und Anastasia Slonova.
Perillat mit toller Aufholjagd
Maurice Manificat war als Favorit in das acht Kilometer lange Rennen gegangen und wurde dieser Favoritenrolle auch voll gerecht. Die Strecke ging für Damen und Herren erst vier Kilometer eine Skipiste hinauf, anschließend auch wieder bergab. Dabei kam es zu vielen Stürzen wie von Andy Newell, der zweimal in den Sicherheitszäunen landete, wie er gleich nach dem Rennen twitterte. Maurice Manificat ging die Abfahrt etwas vorsichtiger an, so dass sein Teamkollege Christoph Perillat mit vollem Risiko noch fast an ihn herankam. Manificat siegte mit neun Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann, der am Gipfel noch mit einer Minute Rückstand auf Rang fünf gelegen hatte. „Diese Art von Berglauf ist völlig atypisch, weil es eine Herausforderung sowohl für den Profi als auch für den Amateurläufer ist. Aber am höchsten Punkt muss dann auch Schluss sein oder wir brauchen eine kürzere oder weniger steile Abfahrt. Vielleicht die Abfahrt eher über hügeliges Terrain“, meinte Manificat. Rang drei ging an den Slowaken Martin Bajcicak vor dem Tschechen Jiri Magal. Über Platz fünf konnte sich der Oberwiesenthaler Tom Reichelt freuen, der in der Abfahrt ebenfalls eine Minute auf den Sieger aufgeholt hatte. 20 Athleten waren in der Herrenkategorie am Start.
Slonova beste Abfahrerin
Als erstklassige Abfahrerin mit viel Mut zum Risiko outete sich Anastasia Slonova. Die Kasachin lag nach dem Anstieg noch fast eine Minute hinter der Amerikanerin Elizabeth Stephen, überholte aber in der Abfahrt zwei Konkurrentinnen und lief mit acht Sekunden Vorsprung als Siegerin ins Ziel ein. Masako Ishida aus Japan belegte Rang zwei, weitere acht Sekunden dahinter wurde Stephen Dritte. Platz vier sicherte sich mit deutlichem Abstand die slowakische Sprinterin Alena Prochazkova vor der Kasachin Elena Kolomina, Eva Nyvltova aus Tschechien und der Spanierin Laura Orgue. 15 Damen nahmen das Rennen auf.
Kasache dominiert Amateur-Kategorie vor Jürg Capol
In der gemischten Amateurklasse wurde das Rennen von Oleg Kochetkov völlig dominiert. Der Kasache legte schon im Anstieg über sechs Minuten zwischen sich und alle Konkurrenten, die er in der Abfahrt sogar noch ausbauen konnte. Hinter dem Führenden hatte ein Verfolgertrio den Gipfel erreicht gehabt, aus dem sich FIS-Rennleiter Jürg Capol als bester Abfahrer herauskristallisierte. Er sicherte sich mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Polen Marcin Branas Rang zwei, Zbigniew Galik aus Polen wurde Vierter. Als beste Frau kam Marcelina Stadnik als Achte ins Ziel.