Im Skilanglauf sucht man nach einem Mittel gegen die Dominanz der Norweger. Vier Studenten glauben dieses gefunden zu haben und präsentierten es im Rahmen der Tour de Ski den Verantwortlichen der FIS.

Sieger der Innovation Challenge

Luc Tobias Timm, Florian Winkler, Marcel Kegelmann und Marius Klages, vier Studenten der Otto Beisheim School of Management, hatten sich bei der franz. Challenge beworben, einem nach Franz Beckenbauer benannten Wettbewerb, bei dem es darum geht, innovative Ideen zur Weiterentwicklung des Sports zu kreieren. Schwerpunkt 2015 war, einer olympischen Sportart auf die Sprünge zu helfen. Und obwohl keiner der Vier einen Skilanglauf-Hintergrund besitzt, entschieden sie sich, unserer Sportart einen innovativen Schub zu verpassen. Das Konzept überzeugte die Jury und sicherte dem Team den Sieg beim franz. Wettbewerb sowie später bei der Innovation Challenge im Rahmen des Camp Beckenbauers.

Elimination Race

Das zweifach prämierte Konzept sieht die Einführung eines „Elimination Race“ als neuer Wettkampfform im Weltcup vor. Ähnlich wie im Bahnradsport sollen dabei pro Runde immer die letztplatzierten Athleten ausscheiden. Am Beispiel eines 50 Kilometer Rennens verdeutlichen die vier Studenten ihre Idee. Dieses soll auf einer fünf Kilometer Runde ausgetragen werden. Nach Runde eins scheiden die letzten zehn, dann jede Runde weitere fünf Athleten aus. Am Ende laufen zehn der 60 gestarteten Skilangläufer um den Sieg. Natürlich wäre dieses Wettkampfformat auch auf kürzere Distanzen übertragbar. So wollen die Vier sicherstellen, dass die Rennen nicht durch einsam vorne weg laufende Norweger langweilig, sondern durch den Kampf am Ende des Feldes spannend gehalten werden.

Ob das Elimination Race in naher Zukunft Einzug in den Weltcup findet, wird sich zeigen. Zumindest war der Vortrag ein interessanter Denkanstoß, um den Skilanglauf in seiner Attraktivität weiter zu steigern. Habt ihr auch Vorschläge, was man verbessern könnte? Dann postet diese doch einfach als Kommentar unter diesem Artikel.