Erwartungsgemäß hat Marit Bjoergen die Mini-Tour in Kuusamo für sich entschieden. Damit feierte die Norwegerin ihren 50. Weltcupsieg vor zwei Teamkolleginnen.
Spannender Kampf um Platz zwei
Vorn zog Marit Bjoergen, die 17 Sekunden vor Charlotte Kalla in die dritte Etappe des Ruka Triple gestartet war, einsam ihre Bahnen auf dem Weg zu ihrem 50. Weltcuperfolg. Dahinter entwickelte sich ein spannendes Duell um den zweiten Rang zwischen Vibeke Skofterud und Therese Johaug, den schließlich die als Vierte gestartete Johaug im Zielsprint für sich entschied. Charlotte Kalla, die schon nach einer Runde den Anschluss an Skofterud verloren hatte, kam mit 1:15 Minuten Rückstand als Vierte ins Ziel. Justyna Kowalczyk wurde Fünfte vor Kikkan Randall, die schon nach 2,5 Kilometern die Polin hatte ziehen lassen müssen. Aino Kaisa Saarinen jubelte über den siebten Rang vor Anna Haag, Marthe Kristoffersen und Kristin Stoermer Steira.
Fessel gute 13. im Ziel
Nicole Fessel beendete die Mini-Tour nach drei Etappen als beste Deutsche auf einem guten 13. Rang. Lange hielt die Oberstdorferin sehr gut in der siebenköpfigen Gruppe um Saarinen, Kristoffersen und Steira mit, verlor aber auf der Schlussrunde nach der Tempoverschärfung Saarinens den Anschluss und erreichte als 13. das Ziel. „Ich bin zufrieden, bei mir ist es sehr schwer gegangen. Ich habe ganz schön gekämpft am Anstieg, aber mein Ski war sehr gut“, sagte Nicole Fessel. Katrin Zeller hatte schwer mit ihren rutschigen Ski zu kämpfen und wurde bis auf Rang 37 durchgereicht. Besser erging es ihrer Teamkollegin Steffi Böhler, die sich immerhin bis auf Rang 40 vorarbeiten konnte. Die jungen Läuferinnen verloren jeweils ein paar Positionen, so dass Denise Herrmann als 45. und Monique Siegel als 61. gewertet wurde. „Ich denke, man kann mit dem 13. Platz schon zufrieden sein. Es war für die Damen eine sehr anspruchsvolle Strecke. Sie haben sich ordentlich in der Platzierung verkauft, etwas mehr vielleicht Top10 in der Gesamtwertung hatten wir schon erwartet. Katrin ist in der ersten Runde auf der Abfahrt gestürzt, da hat sie total den Rhythmus verloren“, resümierte Jochen Behle.