Nach erfolgreichen Gesprächen mit dem Freistaat Bayern hat sich die Bewerbungsgesellschaft München 2018 für einen neuen Standort für die Olympischen und Paralympischen Biathlon- und Langlaufwettbewerbe entschieden. Das Gelände des staatlichen Gestüts Schwaiganger ergänzt den Schnee-Park Garmisch-Partenkirchen um die nordischen Sportstätten. „Das Gebiet auf dem Schwaiganger erfüllt alle Streckenanforderungen, die das Internationale Olympische Komitee und die internationalen Sportfachverbände vorsehen“, so Willy Bogner, Chef der Bewerbungsgesellschaft. „Optimale Voraussetzungen für die Athleten spielen für uns eine zentrale Rolle. Sie sollen die einmalige Atmosphäre im gemeinsamen Olympischen Dorf erleben und gleichzeitig ihre Wettkampfstätten schnell erreichen können. Die Vorteile unseres neuen Standorts liegen auf der Hand: Die Fläche ist sportfachlich für verschiedene Loipenführungen bestens geeignet und verkehrlich gut angebunden. Die Zuschauer werden hier hervorragenden Sport genießen.“
Oberammergau vergiebt Chance
Parallel zu den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern in Oberammergau wurden weitere Optionen geprüft. Nachdem in Oberammergau bis heute nicht ausreichend Grundstücke für die Sportstätten zur Verfügung stehen, entschied sich die Bewerbungsgesellschaft für den neuen Standort. „Oberammergau wäre ein guter Standort für die nordischen Disziplinen gewesen. Wir haben der Gemeinde das Angebot gemacht, Austragungsort Olympischer und Paralympischer Winterspiele zu werden“, so Bogner. „Leider haben die Grundstückeigentümer diese Chance nicht genutzt.“
Planungssicherheit mit Standort Schwaiganger
Das Haupt- und Landgestüt Schwaiganger liegt in Ohlstadt, Landkreis Garmisch-Partenkirchen, und ist vom Snow-Village, dem Athletendorf im Schneepark, in 20-25 Minuten zu erreichen. Gleichzeitig liegt der Schwaiganger näher an München. Der Publikumsverkehr kann vom Bahnhof Murnau mit Bussen zu den Sportstätten abgewickelt werden. Neben den sportfachlichen Anforderungen erfüllt der temporäre Langlauf- und Biathlonstandort auch die geforderten umwelttechnischen Voraussetzungen. So hat das Gelände bereits einer ersten Umweltprüfung problemlos standgehalten. Es werden selbstverständlich keine fachschutzrechtlichen Landschaftsbestandteile oder Schutzgebiete in Anspruch genommen. „Das Gestüt Schwaiganger bietet uns jetzt, ein Jahr vor der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, stabile Planungssicherheit für die nordischen Wettbewerbe“, so Bogner.
Ein Luftbild des Geländes kann man sich hier ansehen: Gestüt Schwaiganger