Kristin Stoermer Steira hat im Skiathlon über 2×7,5 Kilometer eine erstklassige Form bewiesen und völlig überlegen das Rennen vor Yulia Tchekaleva und Nicole Fessel für sich entschieden.
Steira überzeugt, Kowalczyk gibt auf
Wegen sehr extremer Bedingungen mit starkem Schneefall und Tiefschneebedingungen auf der Strecke lief der Skiathlon der Damen ganz anders ab als sonst: Die Damen blieben nicht zuletzt wegen der Höhenlage und des tiefen Schnees bis zum Skiwechsel zusammen, bis sich Kristin Stoermer Steira nach dem Wechsel absetzen konnte und auf und davon lief. Rang zwei hinter der Norwegerin ging mit 19 Sekunden Rückstand an die Russin Yulia Tchekaleva, die sich während des gesamten Rennens sehr stark präsentiert hatte. Die Russin setzte sich im Zielsprint einer Dreiergruppe gegen Nicole Fessel und Astrid Uhrenholdt Jacobsen durch. Katrin Zeller wurde Fünfte vor Anne Kyllönen, Masako Ishida und Liz Stephen. Die eigentliche Topfavoritin Justyna Kowalczyk lief zwar während der ersten Kilometer immer auf den Spitzenpositionen mit, musste dann aber wie im Sprint der Höhe Tribut zollen und stieg nach sechs Kilometern aus dem Rennen aus.
Fessel und Zeller mit tollem Rennen
Sowohl Nicole Fessel als auch Katrin Zeller zeigten heute ein extrem starkes Rennen. Fessel war trotz zweier kleiner Strauchler im Tiefschnee vor allem im klassischen Teilstück immer auf den ersten drei Positionen zu finden und lief als Erste zum Skiwechsel ins Stadion ein. Auf dem letzten Kilometer konnte sie sich gemeinsam mit Jacobsen und Tchekaleva vom Rest der Verfolgergruppe lösen und als Dritte das beste Weltcupergebnis ihrer Karriere (2010 Zweite bei der Schlussetappe in Kuusamo) einfahren. „Das ist ein toller Erfolg für mich. Ich habe viele Jahre hart trainiert. Es ist wichtig für mich, dass ich nun so eine Belohnung bekomme“, meinte Fessel. „Vor dem Rennen war ich etwas besorgt wegen des Schneefalls, aber dann war das gar nicht so schlimm. Natürlich ist es immer schwierig, bei Schneefall zu laufen, aber ich hatte tolle Ski.“ Katrin Zeller wurde sehr gute Fünfte mit einer halben Minute Rückstand auf Steira. Steffi Böhler erreichte als 23. ihr bestes Saisonergebnis nach langer krankheitsbedingter Pause im Sommer.