Das slowenische Planica hat sich im vierten Anlauf um die Austragung der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft durchgesetzt und wird somit 2023 die Titelkämpfe beherbergen.
Vierte Bewerbung erfolgreich
Einen langen Atem beweisen mussten die Slowenen aus Planica im Rennen um die Austragung einer nordischen Ski-WM. Erst die vierte Bewerbung führte am heutigen Donnerstag zum Erfolg. Der FIS-Vorstand vergab die Titelkämpfe 2023 nicht ins norwegische Trondheim, sondern ins Dreiländereck Slowenien-Italien-Österreich. 2012 hatte man Lahti, 2014 Seefeld und 2016 Oberstdorf den Vortritt lassen müssen. Nun durfte man seitens des Organisationskomitees endlich jubeln. Daran konnte auch Langlauf-Königin Marit Bjoergen nichts ändern, die mit der Delegation Trondheims nach Griechenland gereist war, um für ihr Heimatland zu werben.
Auszug aus der Bewerbung Planicas
Planica ist ein weltbekannter Austragungsort, der bislang noch keine FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften beherbergte. Die vierte Bewerbung in Folge zielt darauf ab, dies zu ändern. Skifahren ist ein Teil der slowenischen nationalen Identität und es ist kein Zufall, dass die Welt die Slowenen als eine Nation von Skifahrern betrachtet. Wenn es ein Sportereignis gibt, bei dem diese nationale Leidenschaft für das Skifahren deutlich wird, dann sind es die Weltcup-Skiflugwettbewerbe in Planica, die jedes Jahr Zehntausende von Zuschauern ins Tal locken. Planica ist bekannt als die Wiege des Wintersports in Mitteleuropa und hat eine wichtige Rolle in der Entwicklung der nordischen Disziplinen gespielt. In dieser Saison war Planica Gastgeber von FIS-Weltcups im Skispringen und Langlaufen sowie mehrerer anderer FIS-Wettbewerbe. Damit hat es bewiesen, dass es alles hat, was es braucht, um den Athleten die richtigen Bedingungen zu bieten, um ihre Ziele zu erreichen, und dass sie Fans aus allen Teilen der Welt willkommen heißen kann. Die Veranstaltungen unter dem Ponce-Gebirge haben einen weltweiten Einfluss und sind zweifellos ein großer Förderer des nordischen Skisports. Die Stimme des nordischen Skisports breitet sich zusammen mit der Stimme von Planica aus. Die Kandidatur von Planica wird von der Regierung der Republik Slowenien, der Gemeinde Kranjska Gora und den benachbarten Gemeinden, zu denen auch die Gemeinden Villach (Österreich) und Tarvisio (Italien) gehören, unterstützt. Mit seiner einzigartigen Lage in den Julischen Alpen, die ideale Winterbedingungen für Wettkämpfe bietet, ist Planica auch für Zuschauer aus dieser Region Europas gut erreichbar. Man kann es einen Wettbewerb nennen, aber man kann es auch Zusammenkommen nennen!