Matti Heikkinen ist der neue Weltmeister über 15 Kilometer in der klassischen Technik. Der Finne ließ am Osloer Holmenkollen Eldar Roenning und Martin Johnsrud Sundby hinter sich.
Spannender Kampf zwischen Heikkinen und Sundby
Von Beginn an entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Eldar Roenning und Matti Heikkinen. Zunächst lag der Norweger vorn, der schnell angegangen war, dann holte der finnische Freistil-Spezialist immer mehr auf. Heikkinen zeigte sich in der ungeliebteren Technik in perfekter Form, profitierte aber wie schon gestern bei den Damen von der perfekten Wachswahl der Finnen. Heikkinen siegte mit 13 Sekunden Vorsprung vor Eldar Roenning, Bronze ging mit 31 Sekunden Rückstand an dessen Landsmann Martin Johnsrud Sundby. „Es ist das Größte in meiner Karriere. Ich bin mit neun Jahren angegfangen mit dem Langlauf und es war ein großer Traum, der nun wahrgeworden ist“, freute sich der neue Weltmeister. Stanislav Volzhentsev ging knapp leer aus. Der Russe, der sich im Laufe der Saison in Klassikrennen nach Platz 20, zehn und fünf stetig gesteigert hatte, verpasste die Medaille um nicht einmal fünf Sekunden. Sami Jauhojärvi aus Finnland belegte Rang fünf vor Maurice Manificat, Lukas Bauer und Ville Nousiainen.
Angerer und Teichmann mit Rückstand
Nicht so gut wie erhofft lief es für viele hochgehandelte Favoriten wie Dario Cologna, Daniel Rickardsson oder Alexander Legkov, die weit abgeschlagen das Ziel erreichten. Dagegen konnte sich Bundestrainer Jochen Behle zumindest mit Tobias Angerer, der Neunter wurde, zufrieden zeigen: „Bei Tobi ist es ein ordentliches Ergebnis, seine Stärken liegen eher im Massenstart. Zwar ist der Rückstand mit 1:10 Minuten sehr hoch, aber auch auf dem Podium sind die Abstände sehr hoch. Heikkinen hatte ein Sensationsrennen mit Sensationsski. Die Finnen haben irgendwas, was wir nicht haben“, so Behle. Axel Teichmann kam heute über Rang 13 nicht hinaus, nachdem er für seine Verhältnisse sogar schnell angegangen war und im Ziel etwas ratlos war. „Axel war heute nicht der alte Axel“, konnte auch Behle nur feststellen. Als Überraschung auf den ersten zwei Kilometern konnte auch der junge Hannes Dotzler mit der 13. Zeit bezeichnet werden, der Oberstdorfer war aber offenbar übermotiviert ins Rennen gegangen und verlor im weiteren Rennverlauf sehr viel Zeit. So reichte es am Ende für ihn nur für Rang 47.