Northug im Fotofinish vor Vylegzhanin

Petter Northug © Hemmersbach/Nordic Focus

Ein durchweg positives Fazit konnten die Mannen um Bundestrainer Jochen Behle ziehen, die mit drei Athleten unter die besten Acht liefen. Petter Northug trug sich einmal mehr in die Siegerlisten eines massenstartähnlichen Wettkampfes ein.

Northug mit der Skispitze vorn
Nach einem über weite Strecken unruhigen Rennen über 15 Kilometer klassisch mit Handicapstart und einem langen Fluchtversuch Matti Heikkinens hatte am Ende wieder der Topfavorit die Nase vorn: Petter Northug jr. Der Norweger hatte das Feld auf der ersten Runde aufschließen lassen und sich wie gewohnt im Feld versteckt. Auf dem letzten Kilometer zog er einen langen Sprint an und schob sich Position um Position nach vorn. „Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben und als Heikkinen und Vylegzahnin es nicht halten konnten, sah ich meine Chance“, freute sich der Norweger. Auf dem Zielfoto hatte der 23-Jährige relativ deutlich die Skispitze vor dem Russen Maxim Vylegzhanin vorn, der sich im Alleingang auf die Verfolgung Heikkinens gemacht hatte. Mit nur sieben Zehnteln Rückstand auf Northug konnte Matti Heikkinen den starken dritten Rang vor Lukas Bauer retten, der 2,4 Sekunden Abstand aufwies.

Drei Deutsche in den Top8
„Auf der letzten Geraden haben ein paar Körner gefehlt. In der letzten Kurve war ich neben Northug, aber habe ihn nicht halten können“, resümierte Tobias Angerer nach einem schweren Wettkampf von Startposition 35. „Es war ein ständiges Auf und Ab. Ich hatte in der ersten Runde einen Stockbruck, was viel Kraft gekostet hat, bis ich wieder meinen Originalstock hatte“, so der Vachendorfer, der sich dennoch zur Rennmitte nach vorn schob und sich einen starken fünften Platz im Zielsprint sichern konnte. Direkt nach ihm erreichte sein Teamkollege Axel Teichmann das Ziel, der das angestrebte Ziel des zweiten Stockerlplatzes in Oberhof nicht ganz realisieren konnte. Klassikspezialist Jens Filbrich rundete das tolle deutsche Mannschaftsresultat als Achter ab.


Punkte für drei weitere Deutsche
Damit nicht genug: Auch Junior Tim Tscharnke und René Sommerfeldt konnten sich mit den Plätzen 19 und 20 sehr zufrieden zeigen. Zwei Weltcupzähler stehen für Freistilspezialist Tom Reichelt für Platz 29 zu Buche. Der Oberwiesenthaler musste auf der letzten Runde aber etwas Federn lassen und büßte noch deutlich Positionen ein. Benjamin Seifert beendete das Rennen an 62. Stelle, Andreas Katz, der in der ersten Rennhälfte vorn mitmischte, kam als 64. ins Ziel. Philipp Marschall wurde 74.