Die norwegische Damenstaffel Vibeke Skofterud, Therese Johaug, Martine Ek Hagen und Marit Bjoergen haben völlig überlegen die erste Staffel für sich entschieden. Rang zwei ging an Schweden vor den USA.
Johaug reißt Lücke, Amerikanerinnen stark
Nachdem zunächst auf der ersten Runde Heidi Weng (Norwegen II) das Tempo machte und später von Skofterud abgelöst wurde, wurde das Hauptfeld auf der ersten 5 Kilometer-Schleife durch mehrere Stürze auseinandergerissen. Dennoch fiel die Spitzengruppe erst nach dem Wechsel auf Therese Johaug auseinander, die ordentlich Tempo machte. Bald war die Norwegerin allein unterwegs, doch von hinten stürmte die Amerikanerin Kikkan Randall heran, die den Rückstand von Startläuferin Holly Brooks deutlich reduzierte. Auch auf der dritten Runde betrug der Abstand zwischen Norwegen und den USA nur wenige Sekunden, Liz Stephen kam sogar noch bis auf vier Sekunden an Martine Ek Hagen heran.
Bjoergen wieder unschlagbar
Die endgültige Entscheidung fiel wieder einmal durch Marit Bjoergen, die sich als unschlagbar erwies und den Sieg mit 19 Sekunden Vorsprung nach Hause lief. Rang zwei ging an die schwedische Mannschaft mit Ida Ingemarsdotter, Sofia Bleckur, Lisa Larsen und Charlotte Kalla, wo Kalla nach dem letzten Wechsel den Turbo zündete und die zehn Sekunden Rückstand auf die USA innerhalb weniger Meter wettmachte. Jessie Diggins konnte dem Sturmlauf der Schwedin nichts entgegensetzen, sicherte dem amerikanischen Team aber den dritten Rang knapp vor Norwegen II (Weng, Jacobsen, Steira, Kristoffersen). Finnland I (ohne Saarinen und Lähteenmäki) und Russland I belegten die Plätze fünf und sechs.
Zeller im Pech: Am Ende Rang zehn
Für das deutsche Team, das im Sommer mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte (u.a. Adduktorenprobleme bei Fessel, viele Krankheiten bei Böhler) lief in der ersten Staffel der Saison noch nicht alles rund: Im Ziel stand nach einem frühen Sturz trotz tollem Kampfgeist von Startläuferin Katrin Zeller Rang zehn mit 1:40 Minuten Rückstand zu Buche. „Für mich war der Sturz das Schlüsselerlebnis. Ich hatte eine gute Position und bin unglücklicherweise in der ersten Abfahrt gestürzt mit Stockbruch und musste mich von der letzten Position wieder langsam nach vorn kämpfen“, meinte Zeller. „Ich konnte dann den Rückstand noch mit 17 Sekunden sehr minimal halten, das war kein schlechter Wettkampf für mich. Ich bin schon zufrieden.“ Zellers Kolleginnen Steffi Böhler, Nicole Fessel und Denise Herrmann konnten den Anschluss an die Spitzengruppe nicht wiederherstellen und verloren Sekunde um Sekunde. „Ich habe mein Bestes gegeben, das machen die anderen auch und mir fehlt noch ein bisschen was an schnellem Training, aber da muss man Geduld haben“, meinte Böhler während des Rennens. „Es passiert extrem viel, auch der Sturz von der Katrin in der ersten Runde, da sieht man, was man da verliert und was man da wieder gutmachen kann. Sie hat ja stark hintenraus gekämpft“, lobte sie die Allgäuerin.