Bei einer möglichen erneuten Bewerbung um Olympische Spiele in München im Jahr 2022 könnte Ruhpolding als Austragungsort für Skilanglauf und Biathlon mit dabei sein.
Zwei Fliegen mit einer Klappe?
Noch ist es nicht soweit, aber sollte sich München erneut um Olympische Spiele bewerben, könnte Ruhpolding mit von der Partie sein. Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, erklärte dazu: „Wie in Berlin vereinbart, beobachten wir die Entwicklung in allen Bereichen aufmerksam. Sollte es zu einer neuerlichen Bewerbung kommen, halten wir es für möglich, das hervorragend bewertete Konzept München 2018 weiter zu entwickeln und anstelle der temporären Sportstätte Schwaiganger die bestehende Anlage in Ruhpolding zu nutzen.“ Dort würden dann Skilanglauf- und Biathlonwettbewerbe ausgetragen und ein drittes Olympisches Dorf entstehen. Zusammen mit einer Verlegung der Halfpipe und Aerials Wettbewerbe in den Münchner Olympiapark könnte so das Olympische Dorf und damit der Platzbedarf in Garmisch-Partenkirchen um 40 Prozent verkleinert werden. „Die Befürchtung einer Überfrachtung unseres Talkessels wäre damit hinfällig“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Marktes Garmisch-Partenkirchen und des Vereins OlympiJa.
Weiterer Zeitplan
Ob sich München erneut bewirbt, soll erst nach Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2020 im September geklärt werden. Für den 10. November sind Bürgerentscheide in den betreffenden Städten und Gemeinden angesetzt. Der DOSB will dann bis zum Ende des Jahres entscheiden, ob es einen neuen Anlauf geben wird. Zuletzt hatte man 2011 gegen Pyeongchang im Rennen um die Spiele 2018 den Kürzeren gezogen. Für 2022 gibt es noch keine offiziellen Bewerber, aber zum Beispiel Almaty (Kasachstan) und Oslo (Norwegen) haben ihr Interesse bereits bekundet.
Quelle: www.sueddeutsche.de, www.derwesten.de