Im Teamsprint in klassischer Technik haben Axel Teichmann und Tobias Angerer den Sprung aufs Podium geschafft. Die Siege ging nach Russland und Finnland.
Finnland dominiert Teamsprint der Damen
Durch die erstklassige Leistung vor allem einer Anne Kyllönen hat Finnland den Teamsprint der Damen geradezu dominiert. Nachdem Kyllönens Partnerin Mona-Liisa Malvalehto auf ihrer dritten Runde einiges an Boden verloren hatte, machte Kyllönen die verlorene Zeit schnell wieder gut und stürmte auf und davon. Um den zweiten Rang lieferten sich Russland II und Kanada auf den letzten Metern einen spannenden Kampf, der schließlich nach Zielfotoentscheid an die Russinnen Julia Ivanova und Natalia Matveeva ging. Perianne Jones und Daria Gaiazova wurden als Dritte gewertet, nachdem Jones schon auf ihrer ersten Runde früh hatte abreißen lassen müssen. Die Norwegerinnen Astrid Jacobsen und Celine Brun-Lie mussten sich mit dem vierten Rang vor den Amerikanerinnen Ida Sargent und Sadie Bjornsen begnügen.
Russen sorgen für frühe Entscheidung
Eine beeindruckende Leistung boten auch die russischen Distanzläufer Dmitry Japarov und Maxim Vylegzhanin, die sich in einem völlig atypischen Teamsprint den Sieg holten. Beide hielten von Beginn an das Tempo hoch, auf seiner zweiten Runde gelang es dann Japarov, ein Loch von 14 Sekunden zu reißen, dass sie von Runde zu Runde noch vergrößerten. Rang zwei ging an die Schweden Teodor Peterson und Emil Jönsson vor Teichmann/Angerer. Als Vierte erreichten mit deutlichem Rückstand auf die Sieger die russischen Sprinter Petukhov/Kriukov das Ziel vor Norwegen mit Pettersen/Northug und Kasachstans Chebotko/Poltoranin.
Teichmann/Angerer werden Dritte
Das Team Deutschland II mit Sandra Ringwald und Katrin Zeller hatte sich im Gegensatz zu Kolb/Herrmann knapp für das Finale qualifiziert und hielt auch lange mit den Besten mit. Erst auf Ringwalds letzter Runde verloren sie wie schon im Halbfinale den Anschluss, Katrin Zeller beendete das Rennen an achter Stelle. Die Schweizerinnen Bettina Gruber und Laurien van der Graaff qualifizierten sich ebenfalls fürs Finale, kamen nach mehreren Stürzen aber nicht über den letzten Platz hinaus. Das Duo Axel Teichmann und Tobias Angerer konnte sich über den dritten Platz freuen. Lange Zeit sah noch alles nach dem zweiten Platz hinter Russland aus, am Ende fehlten Angerer nach dem anstrengenden 30er aber die Kräfte. Die Verfolgergruppe hinter den Russen war auf der vierten Runde auseinandergerissen, Angerer konnte sich etwas absetzen, gefolgt von den Schweden und Amerikanern. Teichmann konnte den Vorsprung halten und leicht ausbauen, auf dem letzten Kilometer war Jönsson aber zu stark für Angerer. „Der dritte Platz war das Maximum heute, was wir erreichen konnten. Wir hatten die Russen stark erwartet, aber es war überraschend, sie so früh davonlaufen zu sehen. Ich habe gegen Jönsson auf der Schlussrunde mein Bestes gegeben. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir hatten tolle Ski“, meinte Angerer. Das zweite deutsche Herrenteam Jens Filbrich und Sebastian Eisenlauer lag im Halbfinale mit Teichmann/Angerer quasi gleichauf, wurde im Nachhinein aber von der Jury diaqualifiziert. Jens Filbrich hatte nach einem Wechsel auf Eisenlauer beim Wenden einen Konkurrenten behindert und zu Fall gebracht.