Olympische Kurznews: Thomas Bach gibt auf, Vici Carl in Paris, Karriereende 2026 und Austragungsorte 2030 - xc-ski.de Langlauf

Olympische Kurznews: Thomas Bach gibt auf, Vici Carl in Paris, Karriereende 2026 und Austragungsorte 2030

Olympische Spiele © Modica/NordicFocus

Am finalen Tag der Olympischen Sommerspiele in Paris dreht sich auch in unserer Langlauf Kurznews alles um die Olympischen Spiele.

Keine Wiederwahl für Thomas Bach

Seit Tagen wurde darüber berichtet, dass IOC Präsident Thomas Bach sich 2025 erneut auf den Posten des ranghöchsten IOC Funktionärs wählen lassen möchte. Kleine Nationen äußerten sich in begeisterten Reden über Bach, der seit 2013 IOC Präsident ist, und sprachen sich für eine erneute Kandidatur aus. Dass für eine Wiederwahl eine Änderung der olympischen Charta notwendig wäre, schien kein großes Problem zu sein. Am Samstag Nachmittag folgte dann der überraschende Rückzug des Deutschen, der nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren will. „Während und vor allem nach unserer letzten Sitzung in Mumbai 2023 haben mich so viele von euch gebeten, meine Amtszeit zu verlängern und dafür die olympische Charta zu ändern. Meine erste Reaktion dazu war, meine Loyalität zur olympischen Charta zu versichern und meinen Dank für diese Unterstützung und das Vertrauen auszusprechen“, so Thomas Bach in seiner Rede, die unten im Video nachzuhören ist. Weiter sagte er: „Ich bin tief in mich gegangen und habe lange überlegt, auch mit meiner Familie, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Amt nicht über den in der olympischen Charta angegebenen Zeitraum verlängern sollte. Ich war einer der Befürworter und Verfasser dieses Zeitlimits, als wir die olympische Charta überarbeiteten. Bis heute glaube ich fest daran, dass nach zwölf Jahren im Amt des IOC Präsidenten die Führung wechseln sollte.“

Victoria Carl bei den Olympischen Spielen

Während die Teamkollegen aktuell zu Hause oder im Ausland in der Höhe individuell trainieren, gönnte sich Victoria Carl eine Trainingspause, um für eine Woche die Olympischen Spiele in Paris zu besuchen. Dort führte sie viele Gespräche mit deutschen Athleten, feierte Medaillen im Deutschen Haus und machte Sight-Seeing und feuerte die Sportler bei den Wettkämpfen an. Die Thüringerin zeigte sich begeistert von der olympischen Athmosphäre in Paris. Sie selbst konzentriert sich inzwischen wieder im Training auf die Vorbereitung auf Trondheim 2025, bevor ein Jahr später die nächsten Olympischen Winterspiele auf dem Programm stehen.

Pellegrino macht 2026 Schluss

Die nächsten Olympischen Winterspiele werden 2026 in Mailand-Cortina stattfinden beziehungsweise die Langlaufbewerbe am Lago die Tesero im Val di Fiemme, was den Athleten bestens von der Tour de Ski bekannt ist. Jetzt wurde bekannt, dass die Olympischen Spiele zu Hause gleichzeitig das Karriereende von Federico Pellegrino einläuten werden. Eine Überraschung ist das aber natürlich nicht, ein Großereignis zu Hause ist die passende Gelegenheit und vor allem ist der heute 33-Jährige dann 35 Jahre alt, wenn er noch einmal die Medaillen angreifen will. Pellegrino stieg gerade wieder ins Training mit dem Team ein und erzählte im FISI Interview: „Meine Vorbereitung von jetzt bis zum Ende meiner Wettkampfkarriere wird sich verglichen mit der Vergangenheit nicht viel ändern: 2025 haben wir die Weltmeisterschaften in Trondheim, wieder in Norwegen, wo ich 2011 meine ersten Weltmeisterschaften in Oslo bestritten habe. Damals war ich ein vielversprechender Youngster, diesmal möchte ich in der Heimat des Langlaufs noch einmal die Lokalmatadoren ärgern. Ich werde mich dort auf den Freistilsprint konzentrieren, das ist mein großes Ziel, danach werde ich mit auf die Teamwettkämpfe und die 50 Kilometer fokussieren“, sagte er: „In Absprache mit meiner Frau habe ich entschieden, ein neues Ziel zu setzen, das das Ende meiner Karriere bedeutet: Die Teilnahme am Abschluss-Rennen, den 50 Kilometer Klassik am 22. Februar 2026 bei den Olympischen Spielen 2026 in Milan-Cortina im Val di Fiemme. Je stärker ich meine Karriere ende, desto mehr werde ich überzeugt sein, dass ich zum richtigen Zeitpunkt aufhöre. Ich mag es, das unter Kontrolle zu haben und es gibt mir Gelassenheit, zu entscheiden, wie lange ich laufe. Danach werde ich mich um andere Projekte kümmern, die ich bereits anstoße und vielleicht auch noch etwas außerhalb vom Langlauf.“

Olympische Spiele 2030 in La Clusaz

Ende Juli erhielt Frankreich unter Auflagen den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2030 in den französischen Alpen mit Hauptort Nizza. Inzwischen ist auch bekannt, wo die Langlauf Rennen stattfinden. Wie für die Biathleten (Le Grand Bornand) werden auch die Langläufer auf bekanntem Terrain laufen, nämlich im benachbarten La Clusaz. Weil das Confins Plateau (1.450 Meter) bei La Clusaz aber in der Vergangenheit nicht mehr schneesicher war, musste der Langlauf Weltcup gelegentlich ausfallen, das letzte Mal wurde man deswegen 2016 im Langlauf Weltcup Kalender berücksichtigt. Nun soll La Clusaz also 2030 bei den Olympischen Spielen sein Comeback feiern – wie auch schon vorher zur Generalprobe im Weltcup. Die Franzosen freut das, ob es aber in Zeiten des Klimawandels sehr winterlich aussehen wird, muss man mit einem dicken Fragezeichen versehen. Theo Schely, Jules Chappaz und Hugo Lapalus, die dem Skiclub La Clusaz angehören, freuen sich besonders auf ihre Heimrennen: „Unser Traum ist es, zusammen Olympiasieger in der Staffel zu werden“, werden sie bei der FIS zitiert. „Wir alle gehören den La Clusaz Ski Club an und eine Medaille im Team zu gewinnen, wäre absolut unglaublich!“ „Bei den Olympischen Spielen in den Loipen anzutreten in denen du das Skilaufen gelernt hast, wird eines der größten Ziele meiner Karriere sein“, fügte Chappaz hinzu und Schely sagte: „Ich habe immer geträumt, bei Olympischen Spielen anzutreten, als ich ein Kind war. Sie hier zu Hause zu haben, wird etwas ganz Besonderes sein.“ Dazu sagte Lapalus: „Es ist absolut großartig, die Olympischen Spiele in Frankreich zu haben und besonders, dass sie nach La Clusaz kommen. Wenn Familie und Freunde uns anfeuern, wird das eine ganz unglaubliche Erfahrung.“

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