Im Rahmen des IOC Kongresses in Kuala Lumpur (Malaysia) wurden mit Peking (China) und Lausanne (Schweiz) die Ausrichter der Olympischen Spiele 2022 beziehungsweise der Jugendspiele 2020 gewählt.
Peking setzt sich durch
Am Ende wurde es doch noch knapp für den Favoriten: Mit 44 zu 40 Stimmen setzte sich Peking, die Hauptstadt Chinas, gegen Almaty, die größte Stadt Kasachstans, durch. Nach der Wahl durch die 85 Mitglieder des IOC Exekutivkomitees, bei der es zu einer Panne mit den digitalen Stimmgeräten gekommen war und die schließlich mit normalen Stimmzetteln durchgeführt wurde, verkündete IOC-Präsident Dr. Thomas Bach das Ergebnis. Die Freude im Bewerbungskomitee Pekings kannte keine Grenzen. Zwar gab es im Vorfeld viel Kritik und die Vergabe in ein Land, in dem die Menschenrechte immer wieder missachtet werden, wurde in Frage gestellt. Aber auch beim einzigen verbliebenen Gegenkandidaten war das der Fall, weswegen die Stimmen ungehört blieben. Ein weiterer Kritikpunkt an Peking ist die Luftverschmutzung, die sich bereits während der Sommerspiele 2008 in ihrem ganzen Ausmaß zeigte, im Winter aber noch deutlich schlimmer sein soll. Jedenfalls wird Peking nun der erste Austragungsort sein, der sowohl Sommer-, als auch Winterspiele ausrichten darf. München blieb diese Premiere verwehrt, nachdem man die Bewerbung zurückzog. Auch andere potentielle Ausrichter wie Oslo und Stockholm traten nicht an beziehungsweise machten einen Rückzieher.
Olympische Jugendspiele in Lausanne
In diesem Winter finden die zweiten Olympischen Jugendwinterspiele in Lillehammer (Norwegen) statt. Für die Austragung dieses Events im Jahr 2020 hatten sich Brasov (Rumänien) und Lausanne (Schweiz) beworben. In der Wahl konnte sich schließlich Lausanne durchsetzen. Damit vergab das IOC die Spiele in die Stadt ihres Hauptsitzes. Die Langlaufwettbewerbe werden im Vallée de Joux nahe der französischen Grenze und der Strecke des Skimarathons La Transjurassienne ausgetragen.