Petter Northug (Norwegen) und Riita Liisa Roponen (Finnland) heißen die diesjährigen Sieger beim La Sgambeda, dem Auftakt des FIS Marathon Cups in Italien. Mit Aliaksei Ivanou war auch das xc-ski.de Skimarathon Team auf dem Podest vertreten.
Northug verteidigt Vorjahressieg
In der Startliste tauchte er erst kurz vor dem Start auf und nach dem 30 Kilometer Rennen beim Weltcup in Davos hatten wir nicht mit einem Start Northugs gerechnet. Dann stand er aber doch an der Linie und dominierte in seiner ganz eigenen Art den Zielsprint. Petter Northug gewann mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor dem Tschechen Petr Novak. xc-ski.de Skimarathon Teamathlet Aliaksei Ivanou (Weißrussland) erkämpfte sich nach 42 Kilometer im freien Stil sensationell Platz drei. Auch er war mit Wettkampfkilometern vom Vortag beim Continental Cup in St. Ullrich nach Livigno gereist. „Ich habe mich heute morgen nicht sehr gut gefühlt und gedacht, dass das ein sehr hartes Rennen wird. Aber irgendwie bin ich immer besser ins Rennen gekommen und am Ende war ich vorn dabei, direkt hinter Petter und Petr und es ist sehr schön heute hier Dritter geworden zu sein“, so Ivanou im Ziel. Der Schweizer Toni Livers und der Norweger Morten Eide Pedersen folgten auf den Plätzen vier und fünf. Bester Deutscher war Tom Reichelt auf Platz 23. Er hatte allerdings einen Stockbruch zu beklagen.
Roponen entscheidet Zielsprint für sich
Bei den Damen kam es zu einem bei Skimarathons eher ungewöhnlichen Zielsprint. Am Ende setzte sich die Finnin Riita Liisa Roponen knapp gegen Seraina Boner aus der Schweiz durch. „Natürlich ist es schade, dass ich den Zielsprint verloren habe, aber ich bin kurz vor dem Ziel etwas gestolpert und so war Riita Liisa am Ende schneller. Nichtsdestotrotz bin ich über das Ergebnis heute sehr glücklich“, so Boner nach dem Rennen. In ihrem ersten Langdistanzrennen konnte sich die Russin Larisa Shaidurova Platz drei sichern. Beste Deutsche war xc-ski.de Skimarathon Teamathletin Jessica Müller auf Rang elf, die mit ihrem Saisoneinstieg nach kleineren Problemen in der Startphase durchaus zufrieden war.
Ergebnisse der Kurzstrecken
Neben dem 42 Kilometer Hauptlauf wurde auch eine 21 Kilometer lange Kurzstrecke angeboten. Bei den Herren konnte sich der Italiener Morris Galli mit neun Sekunden Vorsprung gegen den Deutschen Lukas Pecher durchsetzen. Bei den Damen gewann die Tschechin Martina Chrastkova. Bereits am Donnerstag fanden zudem kurze Klassik-Rennen über ebenfalls 21 Kilometer statt. Die Sieger heißen Yulia Tikhonova (Russland) und John Kristian Dahl (Norwegen). Insgesamt gingen knapp 2.000 Läufer bei den unterschiedlichen Wettbewerben des La Sgambeda an den Start.