Offiziell werden die Titelkämpfe erst am Abend feierlich eröffnet, zuvor wurde es für die „Exoten“ aber bereits ernst: Sie mussten sich noch für den WM-Wettkampf in der freien Technik qualifizieren …
Gössner blieb Exotenrennen erspart
Fast hätte es auch eine deutsche Dame im Exotenrennen gegeben: Miriam Gössner. Die heutige Qualifikation für das Freistilrennen in der nächsten Woche mussten alle Athletinnen bestreiten, die mehr als 120 FIS-Punkte haben – da sie nur wenig FIS-Rennen bestritten hat, lag Miriam Gössner mit ihren 112 Punkten nur geringfügig unter der magischen Grenze, die bei den Herren bei 90 Punkten lag. Die besten zehn Damen und Herren aus dem heutigen Qualifikationsrennen über fünf beziehungsweise zehn Kilometer qualifizierten sich für den eigentlichen Wettkampf in der nächsten Woche.
Biathletinnen dominieren Damen-Qualifikation
Das fünf Kilometer-Rennen der Damen auf der schwierigen Runde, die auch bei der Tour de Ski gelaufen wird, wurde von den Biathletinnen dominiert. Die weltcuperfahrenen Damen Diana Rasimoviciute und Natalija Kocergina aus Litauen, die kürzlich auch bei der Biathlon-WM antraten, sicherten sich die ersten beiden Plätze. Rasimoviciute war dabei in 13:21,3 Minuten 20 Sekunden schneller als ihre Biathlon-Kollegin, Rang drei ging an die Britin Rosamund Musgrave vor der ungarischen Biathletin Emöke Szöcs. Die Chinesin Guo Liping qualifizierte sich mit 44 Sekunden Rückstand, die bosnische Biathletin Tanja Karisik verlor eine knappe Minute auf die Siegerin. Ebenfalls im Hauptrennen in der nächsten Woche dabei sind die Litauerin Ingrida Ardisauskaite, die Grönländerin Niviaq Chemnitz Berthelsen, die brasilianische Biathletin Jaqueline Mourão und die Britin Sarah Young.
Sieg in Herren-Quali geht nach Rumänien
Im Herrenrennen ging der Sieg nur über den Rumänen Viorel Andrei Palici, der regelmäßig in Alpen- bzw. Balkan-Cups oder anderen FIS-Rennen unterwegs ist und am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Davos 82. wurde. Der 23-Jährige setzte bei allen Zwischenzeiten die Bestwerte und baute seinen Vorsprung auf den ohne FIS-Punkte angereisten Kirgisen Pavel Andreiv aus. Im Ziel trennten die beiden Athleten 24 Sekunden, der Grönländer Biathlet Martin Möller wurde mit 35 Sekunden Rückstand Dritter vor dem Armenier Artur Yeghoyan und dem Neuseeländer Andrew Pohl. Rang sechs ging an den Litauer Karolis Zlatkauskas vor dem Chinesen Hu Zhou, der in der zweiten Rennhälfte keine Zeit mehr verlor. Alexander Standen aus Großbritannien, der Bosnier Mladen Plakalovic und Oeystein Slettemark, der 45-jährige Biathlet aus Grönland, quaslifizierten sich ebenfalls für den Wettkampf.