Nicht Petter Northug, Marcus Hellner oder Kikkan Randall sondern Anund Lid Byggland (Norwegen) und Ludmila Horka (Tschechien) haben das Red Bull Nordix am Holmenkollen oberhalb von Oslo gewonnen.
Spannende Fights an traditionsreicher Stätte
Noch vor wenigen Jahren hätte man sich so etwas am traditionsreichen Holmenkollen nicht vorstellen können, nun ist es Realität: Beim Red Bull Nordix wurde bei einer Laufzeit von knapp über einer Minute gesprintet, geflogen, gecheckt und gestürzt was das Zeug hält. Gestartet wurde oberhalb des Wachsgebäudes und von dort ging es in spektakulärer Art und Weise durch Steilkurven, über Schanzen und eine steile Rampe Richtung Original-Zielgerade. Angefeuert von zahlreichen Zuschauern kämpften insgesamt 70 Athleten um den Einzug ins Finale und den Tagessieg.
Zwei Überraschungssieger
Am Ende hatten nicht die Stars der Langlaufszene, sondern zwei relativ Unbekannte die Nase vorn. Bei den Damen setzte sich im Finale von der Spitze weg die Tschechin Ludmila Horka gegen die Weltcup-Athletinnen Bettina Gruber und Laurien van der Graaff (beide Schweiz) durch. Sprintweltcupsiegerin Kikkan Randall (USA) musste sich mit Rang vier begnügen. Bei den Herren lag am Ende der Norweger Anund Lid Byggland klar vor seinen Konkurrenten. Er verwies im Finale den Schweizer Philipp Furrer sowie die Schweden Markus Svelander und Adam Johansson auf die weiteren Plätze. Der Österreicher Daniel Mesotitsch gewann das kleine Finale und belegte damit Rang fünf. Marcus Hellner (Schweden) wurde insgesamt Siebter. Bereits im Viertelfinale ausgeschieden waren Dusan Kozisek (Tschechien), Andy Newell (USA) und Petter Northug.Als bester Deutscher hatte es Biathlet Michael Rösch immerhin ins Achtelfinale geschafft.