Eldar Roenning hat das Einzelrennen im Rahmen des Langlauf-Weltcups im estnischen Otepää gewonnen. Er setzte sich nach hartem Kampf über 15 Kilometer in klassischer Technik durch.
Größte Reserven bei Roenning
Bis Kilometer zehn des Traditionsrennens hatte zunächst Martin Johnsrud Sundby das Tempo vorgegeben und die Zwischenbestzeiten gesetzt. Sein norwegischer Landsmann Roenning konnte jedoch den Abstand zu den Führenden stets gering halten und auf den letzten fünf Kilometern in einen Vorsprung verwandeln. Am Ende siegte er 15 Sekunden vor Daniel Rickardsson (Schweden) und 17 Sekunden vor dem Russen Maxim Vylegzhanin. Marcus Hellner bewies mit Rang vier, dass mit ihm nun auch in der klassischen Technik zu rechnen ist und auch Lokalmatador Andrus Veerpalu dürfte sich über Rang fünf gefreut haben. Vor Sundby, der auf den letzten Kilometern etwas einbrach, platzierte sich Martin Jaks auf Rang sechs.
Gutes Mannschaftsergebnis des DSV-Teams
Einen Lichtblick erlebten die deutschen Herren. Jens Filbrich sicherte sich mit einem konstanten Rennen den neunten Platz. Axel Teichmann verlor zwar bis zur Hälfte des Rennens eine knappe Minute auf Sundby, konnte aber dann auf der zweiten Hälfte das gleiche Tempo wie Roenning gehen und Platz 14 erkämpfen. Tobi Angerer und Hannes Dotzler schafften als 16. und 20. ebenfalls den Sprung unter die Top-20. Tim Tscharnke erkämpfte sich als 30. gerade noch so einen Weltcuppunkt, während Andy Kühne als 37. leider leer ausging.
Perl bester Schweizer
Nach dem Ausfall von Dario Cologna lag es an Curdin Perl die Schweizer Fahnen hochzuhalten. Der früher als Klassik-Spezialist bekannte Läufer zeigte sich in dieser Saison bereits sehr stark im Skating und erlief sich nun in seiner alten Paradedisziplin Rang elf. Die Teamkollegen Toni Livers und Remo Fischer kamen auf den Rängen 38 und 46 ins Ziel. Nicht so rund lief es für den Österreicher Manuel Hirner, der am Ende mit Platz 61 zufrieden sein musste.