In Formazza im italienischen Piemont unmittelbar an der Schweizer Grenze wurde am letzten Wochenende der letzte Alpencup vor Weihnachten ausgetragen. Dabei konnten sich vor allem die Schweizer Athleten gut in Szene setzen und sich einige Podestplätze sichern. Die deutschen Athleten liefen mehrfach unter die besten Zehn.
Fünfmal Podium für Schweizer Juniorinnen
Deutsche Starter gab es in Formazza weniger als üblich wegen des großen DSV Aufgebots in Dresden, die anwesenden DSV-Starter konnten nicht um die Podestplätze mitkämpfen, DSV JuniorInnen waren gar nicht am Start. Auf dem Programm stand ein Einzelstart im klassischen Stil sowie ein Freistil Massenstart. Bei den Damen waren die Podien in beiden Wettkämpfen klar in italienischer Hand. Anna Comarella gewann das Klassikrennen mit großem Vorsprung vor Martina di Centa, der 20-jährigen Tochter von Giorgio di Centa. Rang drei sicherte sich die 34-jährige Sara Pellegrini, die seit dieser Saison keinem Kader mehr angehört. Rang vier sicherte sich die beste Schweizerin Desirée Steiner, die im Herbst wegen einer gebrochenen Hand sechs Wochen einen Gips tragen musste. Die 22-Jahrige aus Davos wies 48 Sekunden Rückstand auf Comarella auf und verpasste das Podium um acht Sekunden. Lisa Lohmann belegte als beste Deutsche Rang sechs mit 1:05 Minuten Rückstand, die Österreicherin Barbara Walchhofer wurde 13. Für die deutschen Farben belegten Amelie Hofmann und Kim Hager Platz 16 und 19 vor den Schweizerinnen Giuliana Werro und Anja Lozza. Auch der Sieg im Freistil Massenstart ging mit der 31- jährigen Ilaria Debertolis an eine weltcuperfahrene Athletin, die sich mit nur 3,5 Sekunden Vorsprung gegen Ilenia Defrancesco durchsetzte, so dass die 24-Jährige ihren ersten Sieg im Alpencup knapp verpasste. Anna Comarella wurde diesmal Dritte mit nur 5,9 Sekunden Rückstand und auch die viertplatzierte Französin Flora Dolci verpasste das Podium nur um Haaresbreite und lag 7,4 Sekunden hinter der Siegerin. Fünfte wurde Martina di Centa gefolgt von Sara Pellegrini und Lisa Lohmann, die diesmal 42 Sekunden zurücklag. Barbara Walchhofer wurde Neunte und Lydia Hiernickel belegte als beste Schweizerin Rang elf. Mit Amelie Hofmann, Lena Keck und Kim Hager belegten drei weitere Deutsche die Positionen 15, 18 und 22. Desirée Steiner wurde im freien Stil 17. Bei den Juniorinnen dominierten die Schweizerinnen beide Renntage. Klassisch gewann Anja Weber mit 16 Sekunden Vorsprung vor Nadja Kälin, tags darauf konnte Kälin sich den Sieg holen vor der Teamkollegin und Marina Kälin komplettierte das Schweizer Podium. Die Österreicherin Witta-Luisa Walcher verpasste das Podium um 1,4 Sekunden.
Podium für Schnider sowie Platz zwei und drei für Junioren
Bei den Herren mischten sich die Podestplätze besser durch, nur der Andorraner Irenau Esteve Altimiras schaffte mit einem zweiten und einem dritten Platz ein Doppel-Podium. Im Klassikrennen setzte sich der Spanier Imanol Rojo mit neun Sekunden Vorsprung durch. Über Rang drei konnte sich der Schweizer Ueli Schnider freuen, der 30-Jährige wies 30 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf. Adrien Backscheider musste sich mit dem Platz neben dem Podium begnügen, wie auch der Fünftplatzierte Paolo Ventura aus Italien. Bester Deutscher als Sechster wurde der zweifache Vize-Junioren-Weltmeister von Oberwiesenthal, Friedrich Moch, der zuletzt beim Weltcup in Davos einen guten Eindruck hinterließ. Cedric Steiner, der ältere Bruder von Desirée, kam als Achter in die Wertung, Dajan Danuser wurde Elfter und Livio Bieler 15. Der zweitbeste Deutsche Albert Kuchler kam als 13. in die Wertung. In einem sehr engen Massenstart konnte sich nur Adrien Backscheider um vier Sekunden absetzen. Der Italiener Mirco Bertolini holte sich den zweiten Platz knapp vor Esteve Altimiras und Stefano Gardener sowie Martin Coradazzi, den nächsten Italienern. Mit nur sechs Sekunden Rückstand überquerten Valentin Mättig und Friedrich Moch als Sechster und Siebter die Ziellinie. Rang zehn ging mit Dajan Danuser an die Schweiz. Ueli Schnider wurde 13., Florian Knopf als dritter Deutscher 18. und Cedric Steiner und Cyril Fähndrich belegten die Ränge 20 und 21. Bei den Junioren holte sich der 18-jährige Italiener Elia Barp den Sieg im Klassik-Einzelstart gefolgt vom Schweizer Nicola Wigger, hinter dem Teamkollege Cla-Ursin Nufer Vierter wurde. Im Massenstart ging der Sieg knapp nach Frankreich an Gaspard Rousset, der Nicolo Cusini im Zielsprint hinter sich ließ. Der Schweizer Antonin Savary vervollständigte das Podium, das Nicola Wigger diesmal knapp verpasse. Der Österreicher Philipp Wieser schaffte diesmal den Sprung unter die besten Zehn und überquerte die Linie als Achter.
Der nächste Continentalcup ist erst in zwei Monaten geplant.
Alle weitere Platzierungen findet ihr in der Ergebnisliste: