Eine wunderbare Winterlandschaft, stahlblauer Himmel, Sonnenschein pur – und aus dem Nichts taucht ein Langläufer auf, in kurzen Hosen und ärmellosem T-Shirt. Das kann nur eines heißen: Swiss-Ski und die deutschen Sprinter haben ihr Sommertraining auf Schnee aufgenommen.
Abwechslungsreiches Trainingsprogramm
Das Sprintteam der Schweizer Herren zusammen mit Daniel Heun sowie Josef Wenzl und ein auf zwei Athletinnen reduziertes Schweizer Damenteam verbringen aktuell auf dem Gletscher ihr erstes Trainingslager seit dem Ende der Wintersaison 2009/10. Gemeinsam mit dem neuen Sprinttrainer Tor Arne Hetland sowie dem Damentrainer Christian Flury wird unter der strahlenden Sonne intensiv an der Ausdauer und Technik gefeilt. Dass dabei viel Schweiß fließt, ist klar: „Unser Tagesprogramm ist ziemlich ausgefüllt“, meint Christian Flury. „Morgens steht ein zwei- bis dreistündiges Skitraining auf dem Programm, nach einem kurzen Mittagslunch werden die Videoaufnahmen vom Skitraining ausgewertet, bevor es dann zum Nachmittagstraining geht.“ Ergänzt wird das Training auf Schnee am Nachmittag durch Rollerski-Sessions und Krafteinheiten. Auch die Laufschuhe kommen zum Einsatz, ebenso die Slackline.
Umfänge im Vordergrund
Ziel des Trainingslagers ist es, gute und viele Stunden auf Schnee zu trainieren und dabei im skitechnischen Bereich Fortschritte zu erzielen. „Tor Arne und ich legen großen Wert darauf, dass die Trainingseinheiten von hoher Qualität sind“, so Christian Flury. Dabei werde versucht, eine gute Balance zwischen seriöser und fokussierter Arbeit und einer lockeren entspannten Atmosphäre zu schaffen. Nach dem Trainingskurs in Les Diablerets verbringen die Athleten eine Woche mit individuellem Training zu Hause, bevor es mit zwei Stützpunktwochen in Davos und Andermatt weitergeht. Mitte Juli reisen das Damen- und das Sprintteam nach Sandnes in Norwegen, wo 3 Rollskiwettkämpfe und ein weiteres Trainingslager stattfinden.
Quelle: Swiss-Ski/ Diana Fäh