Joergen Aukland (Norwegen) und Seraina Boner (Schweiz) haben die Jubiläumsauflage des Marcialonga di Fiemme e Fassa über 70 Kilometer in klassischer Technik von Moena nach Cavalese gewonnen.
Vierter Sieg für Aukland
Über 7.500 Langläufer standen bei sonnigem Wetter am Sonntagmorgen am Start des Marcialonga in Moena, bereit, die 70 Kilometer nach Cavalese in Angriff zu nehmen. Vom Start weg befand sich Joergen Aukland zusammen mit seinem Bruder Anders und den Teamkollegen Jerry Ahrlin und Stanislav Rezac in der Spitzengruppe. 35 Läufer schafften es, bis Kilometer 60 zusammenzubleiben. Italiens Top-Läufer Pietro Piller-Cottrer musste dagegen nach einem Sturz und einer daraus resultierenden Knieverletzung aufgeben. Der Cascata-Anstieg auf den letzten zwei Kilometern vor der Ziellinie war schon immer der berüchtigste Streckenabschnitt und er stellte seinen Ruf auch dieses Jahr wieder unter Beweis. Joergen Aukland erhöhte das Tempo am Fuß des Anstiegs und nur Jerry Ahrlin, Stanislav Rezac und Anders Aukland konnten ihm ansatzweise folgen. Die Abstände vergrößerten sich aber immer mehr und schließlich musste auch Rezac einsehen, dass an diesem Tag kein Kraut gegen Joergen Aukland gewachsen ist. Am Ende gewann der Norweger in einer Zeit von 2:58:21 Stunden vor dem Tschechen und seinem Bruder Anders. Es war der vierte Sieg nach 2003, 2006 und 2012 für Joergen.
Boner konkurrenzlos
Im Rennen der Damen konnte Seraina Boner von Beginn an die Führung übernehmen und die Schweizerin behauptete diese bis zum Ziel. Es war Boners zweiter Sieg nach 2011 beim Marcialonga. Hinter ihr lag Jenny Hansson lange Zeit auf Platz zwei, musste sich aber auf den letzten Kilometern noch der Norwegerin Laila Kveli und der Russin Tatiana Jambaeva geschlagen geben. Über die Kurzdistanz von 45 Kilometern erkämpfte sich Benjamin Seifert hinter dem Italiener Lorenzo Cerutti einen guten zweiten Platz. Bei den Damen war Valentina Sirio die Schnellste.