Das deutsche Team hat am Wochenende in Nove Mesto einen guten Eindruck hinterlassen und mit Tim Tscharnke sogar einen Top10-Platz eingefahren. Das Wochenende begann jedoch alles andere als positiv …
Tschechien-Reise beginnt mit einem großen Schreck
Das ist selbst Tobias Angerer in 20 Jahren Wettkampfgeschehen noch nie passiert: Wie bereits am Freitag auf unserer Facebook-Seite mitgeteilt, kam der von Trainer Bernd Raupach gesteuerte Kleinbus der Sportler aus Ruhpolding am Donnerstag auf der Anreise nach Nove Mesto auf einer glatten tschechischen Landstraße von der Straße ab und rutschte seitlich in den Graben. Die betroffenen Sportler Franz Göring, Tobias Angerer, Steffi Böhler und Denise Herrmann waren verständlicherweise geschockt, kamen aber mit leichten Verletzungen und dem Schrecken davon und konnten alle in Nove Mesto mindestens ein Rennen bestreiten. „Ich mache das seit 20 Jahren, aber das ist mir noch nie passiert. Das Auto ist ein totales Wrack und wir hatten Glück, dass niemand ernsthaft verletzt wurde“, sagte Tobias Angerer im Interview. Das Team bleibt nun bis zum Mittwoch in Nove Mesto und reist von dort nach Szklarska Poreba in Polen zum nächsten Weltcup weiter.
Gute deutsche Leistung, aber nicht belohnt in den Staffeln
Obwohl dem gesamten deutschen Team – ob nun direkt betroffen oder nicht – der Schreck noch in den Knochen saß, ließen sich die Athleten nicht beirren und lieferten einige gute Ergebnisse ab. Besonders hervorzuheben ist dabei Tim Tscharnke, für den ein siebter Platz zu Buche steht. Auch im Staffelrennen wusste er als Schlussläufer zu überzeugen und zeigte sich immer wieder vorn, doch für den Zielsprint fehlte dann die Kraft. Tobias Angerer konnte sich mit seiner Ellenbogenverletzung mit Rang 17 zufrieden zeigen. Ein starkes Rennen lieferte auch Hannes Dotzler ab, der ebenfalls bis zum Ziel in der Spitzengruppe zu finden war und guter 15. wurde. Bei den Damen überzeugten in erster Linie Nicole Fessel und Katrin Zeller mit Platz 13 und 14 und auch in der Staffel hätten sie es mit den Besten aufnehmen können. Alle weiteren Informationen zu den Rennen findet ihr in den rechts angehängten News vom Wochenende.
Dreimal Norwegen, einmal Schweden
Die Norweger haben das Weltcup-Wochenende in Nove Mesto einmal mehr dominiert: Am Samstag ließ Marit Bjoergen Justyna Kowalczyk stehen, tags darauf holten sich die norwegischen Staffeln zwei Siege. Einzig Johan Olsson konnte mit seinem erfolgreichen Fluchtversuch und dem Sieg vor Dario Cologna in die norwegische Phalanx einbrechen. Wegen seiner erstklassigen Ski überlegte er nach dem Rennen nun zum Abfahrtslauf zu wechseln – natürlich nur ein Scherz. Was er sonst noch zu seinem Erfolg sagte, was er von Petters Leistung hielt und warum sein erster Weg zu Hause zum Fernseher führt, erfahrt ihr in den Siegerinterviews:
-> Statements zu den Massenstarts
-> Statements zu den Staffelrennen
Die schönsten Bilder vom Wochenende
Die Wettkämpfe fanden in Nove Mesto bei deutlich angenehmeren äußeren Bedingungen als zuletzt in Rybinsk statt. Die Temperaturen lagen bei etwa zehn Grad unter Null, die Sonne machte das Laufen aber recht angenehm, wie auch Therese Johaug sagte: „Das Laufen hat heute Spaß gemacht. Es gibt nicht viele Tage in der Saison mit so schönem Wetter!“ Wir haben euch wieder die schönsten Bilder der Wettkämpfe zusammengestellt. Ihr findet sie in den Bildergalerien zu Massenstart und Staffelrennen.
-> Impressionen zu den Massenstarts
-> Impressionen zu den Staffelrennen