Ida Dahl und Emil Persson heißen die Sieger des La Venostas in Südtirol. Die beiden Schweden, die bereits in Österreich in Bad Gastein gewonnen haben, erkämpften sich über 36 Kilometer wieder das gelbe Leadertrikot.
Traumwetter mit klirrender Kälte
Nach Schneefall folgten am Wettkampftag Sonnenschein, blauer Himmel und enorme Kälte. Zu Rennbeginn fiel das Thermometer beim Start auf minus 16 Grad in den Keller. Doch Ida Dahl (Team Engcon) ließ sich von der Kälte nicht abschrecken und erkämpfte sich im Schlusssprint zur Melager Alm den Sieg. Die Schwedin gab fast im gesamten Rennen über 36 Kilometer das Tempo vor. Dicht im Nacken hatte Dahl ihre wohl größte Konkurrentin Astrid Øyre Slind (Team Aker Daehlie). Emilie Fleten (Team Ramudden) und Jenny Larsson (Team Radge Charge) beobachteten die Situation von hinten und planten ihren Angriff für die letzte Runde. Wenig später waren Dahl und Astrid Øyre Slind allein an der Spitze, doch dahinter wurde das Duo Fleten-Larsson mit nur fünf Sekunden Rückstand immer gefährlicher. Die Verfolgergruppe mit Karolina Hedeström (Lager 157 Ski Team) und Magni Smedaas (Team Eksjöhus) sowie Silje Øyre Slind (Aker Daehlie) kam nicht mehr an die Führungsgruppe heran und ihr Abstand von zwei Minuten vergrößerte sich zunehmend. In der letzten Runde eröffnete Larsson die Jagd auf das Ziel auf der Melager Alm, gefolgt von Dahl, Fleten und Øyre Slind. Doch Dahl hatte im Schlusssprint die Nase vorn und siegte vor Landsfrau Larsson während Øyre Slind den dritten Platz belegte. Laura Stichling (xc-ski.de A | N Skimarathon) war die beste deutsche Läuferin und wurde 29.
Emil Persson erneut unschlagbar
Im Rennen der Männer gab es zunächst keine spannenden Ereignisse. Eine große Gruppe bewegte sich während des gesamten Rennens kompakt, wobei die besten Langstreckenläufer die ersten Positionen immer wieder wechselten. Auch Italiener mischten anfangs vorne mit: Lorenzo Busin aus Belluno (Team Internorm) wurde Zweiter bei der Sprintankunft nach sechs Kilometern, die von Alfred Buskqvist vom schwedischen Team Ramudden gewonnen wurde. In den nächsten Runden kamen die Norweger Kasper Stadaas, Morten Eide Pedersen (Team Eksjöhus), Magnus Vesterheim (Team Kaffebryggeriet) und Chris Jespersen (Team Aker Daehlie) nach vorne, während sich der Schwede Emil Persson zusammen mit Amund Riege (Team Ramudden) dahinter „versteckte“. In der letzten Runde übernahm der Norweger Eide Pedersen die Führung, gefolgt von Persson, der auf den Schlusssprint lauerte. Den Endspurt zur Melager Alm (1970 m. ü. M.) konnte schlussendlich der aktuell beste Ski-Classics-Athlet Persson für sich entscheiden. Auf Platz zwei und drei schoben sich der Norweger Andreas Nygaard (Team Radge Charge) und der Schwede Max Novak (Aker Daehlie). Bester Italiener war Francesco Ferrari (Team Internorm) auf Platz 27., bester Deutscher Jakob Walter auf Rang 45.