Die deutschen und österreichischen Skilangläufer haben sich in der Skisporthalle in Oberhof zu einem Trainingswettkampf in klassischer Technik getroffen. Dabei konnten beide Nationen über einen Sieg jubeln.
Rydzek im Finale klar vorn
Zum Zeitpunkt der traditionellen Sommerleistungskontrolle der Skilangläufer, die vor allem für den Nachwuchs wichtig ist und ab dem morgigen Freitag im Bayerischen Wald ausgetragen wird, haben sich die besten deutschen und österreichischen Sprinterinnen und Sprinter in der Skisporthalle in Oberhof in einem Testrennen gemessen. Bei den Damen lagen im Prolog, der nur auf Sekunden genau gestoppt wurde, drei Damen zeitgleich auf Platz eins. Victoria Carl, Lisa Lohmann und Coletta Rydzek gingen mit diesem Ergebnis als Favoritinnen in die Finalläufe. Dort wurde im DSV-System mit Auf- und Abstieg gelaufen, wodurch alle Starterinnen insgesamt vier Mal auf der Strecke mit Schlussanstieg in der Westschleife unterwegs waren. Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale war Victoria Carl die Schnellste, im Finale musste sie sich dann aber klar Coletta Rydzek geschlagen geben. Katherine Sauerbrey erkämpfte sich Rang drei vor Lisa Lohmann, Helen Hoffmann und Teresa Stadlober aus Österreich.
Bing nach Durchmarsch hinter Föttinger
Auch bei den Herren kam es im Prolog trotz der schweren Strecke zu engen Abständen. Platz eins ging aber klar an Jan Stölben vor dem Überraschungszweiten Matteo Lewe. Zeitgleich kam der Österreicher Michael Föttinger auf Rang drei. Die Österreicher bestimmten dann auch die Finalläufe. So gewann Benjamin Moser zunächst das Viertelfinale vor Föttinger, Letzterer schließlich das Halbfinale vor Elias Keck und das Finale vor Thomas Bing. Lokalmatador Bing wäre damit fast der Durchmarsch von Rang 13 im Prolog, gleichbedeutend mit Lauf drei im Viertelfinale, bis aufs oberste Podest im Finale gelungen. Am Ende dürfte der 13. der Gesamtwertung der Ski Classics im vergangenen Winter als bester Deutscher aber durchaus zufrieden gewesen sein. U23-Athlet Elias Keck wurde Dritter vor Matteo Lewe und Jan Stölben.