Polens Langlauf-Topstar Justyna Kowalczyk darf zukünftig den Titel „Doktor“ führen. Im Weltcup wird es ab der kommenden Saison eine neue Wertung geben und die FIS Herbst-Meetings in Zürich stehen nächste Woche auf dem Programm.
Akademischer Grad für Langläuferin
Man hatte sie in letzter Zeit auf Facebook-Fotos häufiger mit Büchern und Unterlagen gesehen, gestern gipfelte die wissenschaftliche Arbeit Justyna Kowalczyks in der Präsentation ihrer Dissertation zum Thema „Struktur und Umfang der Trainingsbelastung von Skilangläufern vor dem Hintergrund der Entwicklung der angewandten Lauftechnik“ an der Naturwissenschaftlichen Fakultät in Krakau. Damit ist sie nun berechtigt, den Titel „Doktor“ zu führen. Begonnen hatte sie mit ihrer Doktorarbeit bereits 2011. Training und Wettkämpfe machten es der Polin nicht leicht, aber sie erreichte ihr selbst gestecktes Ziel, nach den Olympischen Spielen fertig zu sein. „Daran muss man sich erst gewöhnen, um drei Uhr morgens aufzustehen, um sich den Büchern zu widmen. Auf der anderen Seite bin ich nach so einem ‚Wissenschaftsmarathon‘ gern zum Trainieren gegangen. Ich konnte dann eine Pause vom Studium machen und anschließend mit größerer Motivation dazu zurückkehren“, so Kowalczyk auf ihrer Homepage.
Helvetia sponsert U23-Wertung
Für alle Weltcupstarter unter 23 Jahren wurde zur kommenden Saison eine neue Wertung eingeführt. Die beste U23-Läuferin und der beste U23-Läufer in der Gesamtwertung erhält am Ende 9.999 Schweizer Franken Preisgeld. Nach jedem Rennen wird an den Führenden in dieser Wertung ein Leader-Trikot übergeben, das er dann im nächsten Wettbewerb tragen darf. Gesponsert wird diese Wertung vom Schweizer Versicherungsunternehmen Helvetia. In der letzten Saison waren die Norwegerin Heidi Weng und der Russe Sergey Ustiugov die besten Langläufer unter 23 Jahren.
FIS-Offizielle treffen sich in Zürich
Kommende Woche finden die traditionellen Herbst-Meetings der Komitees und Arbeitsgruppen des internationalen Skiverbandes statt. So wird das Rollski-Komitee den gerade abgeschlossenen Weltcup analysieren und Veränderungen für die Zukunft diskutieren. Das Komitee für Weltcup und Continental Cup wird über den Kalender bis zur Saison 2015/2016 und die Tour de Ski bis zur Saison 2018/2019 sprechen. Zum Abschluss der Meetings am Samstag finden Vorträge für die Weltcup-Organisatoren, TDs und Wettkampfchefs zu Themen wie Schneeproduktion, Schneelagerung, Salzen und Verpflegung der Athleten statt.
Quellen: www.ski-nordique.net, www.fis-ski.com