Nach dem Sprint am Freitag wurde am gestrigen Montag in Canmore ein Distanzrennen im Rahmen des Frozen Thunder ausgetragen. Dieses Mal konnten die einheimischen Kanadier die Sieger stellen.
Kershaw und Crawford vorn
Die 1,8 Kilometer lange Runde auf übersommertem Schnee galt es für die Damen vier Mal und für die Herren sechs Mal im freien Stil zu bewältigen. Das Damenrennen entschied schließlich die Biathletin und Schwester der Sprint-Olympiasiegerin Chandra Crawford, Rosanna Crawford, für sich. Nur drei Sekunden langsamer als die Kanadierin war Liz Stephen aus den USA. Rang drei ging an Crawfords Biathlon-Kollegin Zina Kocher. Bei den Herren kam es zu einem spannenden Duell zwischen dem Kanadier Devon Kershaw und dem US-Amerikaner Kris Freeman. Kershaw lag zwar immer in Führung, musste aber bis zum Ziel kämpfen. Schließlich war er fünf Sekunden schneller unterwegs als Freeman. Platz drei ging an den Biathleten Scott Perras. Aufgrund der Kürze der Runde mussten die Starter ständig langsamere Läufer überholen. Das scheint aber zumindest den Sieger nicht gestört zu haben: „Eine volle Strecke stört mich nicht, wenn ich einen Wettkampf bestreite“, so Kershaw nach dem Rennen.
FIS-Rennen in Europa
Nach den ersten Rennen in Nordamerika stehen in knapp drei Wochen die ersten FIS-Rennen in Europa auf dem Programm. Im finnischen Muonio werden ein Klassik-Sprint, ein Klassik-Distanzrennen und ein Freistil-Distanzrennen ausgetragen. Diese sind meist gut mit internationalen Athleten besetzt, die im Norden Skandinaviens ihre Saisonvorbereitung abschließen. Die deutschen Langläufer haben sich dagegen in diesem Jahr für einen anderen Weg entschieden. Ihr finaler Vorbereitungslehrgang findet in Norwegen statt. Eine Woche nach den Rennen in Muonio gehen dann die Saisoneröffnungsrennen in Norwegen (Beitostoelen) und Schweden (Gällivare, Bruksvallarna) über die Bühne. Nur wenige Tage später startet dann am 29. November die Weltcup-Saison 2014/2015 in Kuusamo (Finnland).
Quelle: www.fasterskier.com