In Russland ist Eelena Välbe zur neuen Präsidentin des nationalen Skiverbandes gewählt worden. Anders Soedergren hat sich unterdessen zu Änderungen im Wettkampfkalender geäußert.
Kampf gegen Doping Hauptziel
Keine Geringere als Eelena Välbe ist zur neuen Präsidentin des russischen Skiverbandes gewählt worden. Während ihrer Karriere sammelte die inzwischen 42-Jährige sie drei Olympiasiege und 14 (!) Weltmeistertitel. Im Kampf um das Präsidentenamt setzte sie sich mit 77 Prozent der Stimmen deutlich gegen ihre Konkurrenten Georgy Kadyrov and Alexei Shadrin durch. Als oberstes Ziel gab Välbe den Kampf gegen Doping an. Ihre erste Kampfansage lautete: „Stoppt unter allen Umständen die Tchepalova Familie“. Während Tochter Julija aufgrund einer Dopingsperre aus dem Verkehr gezogen ist, wurde Vater Anatolij Tchepalov bereits wieder mit einer Trainingsgruppe in Verbindung gebracht. Dies könnte von Seiten der FIS zu weiteren Konsequenzen gegen den russischen Skiverband führen.
„Langlauf verliert seine Seele“
Mit dem Weltcupprogramm und Entwicklungen im Bereich der Rennen unzufrieden zeigte sich kürzlich Anders Soedergren. Er wies darauf hin, dass im kommenden Winter mit Ausnahme des WM-Rennens kein einziger 50er auf dem Programm steht. Zudem werde dieser im Massenstart ausgetragen. „Es bestand die Möglichkeit, mit Einzelstart zu starten, aber Norwegen sagte nein. Sie haben ja schließlich Northug“, so Soedergren. Darüber hinaus gäbe es im Weltcup weniger Einzelrennen und die Verfolgungsrennen seien nur noch 20 anstatt 30 Kilometer lang. „Ständig ändert sich etwas und nun scheint der Skilanglauf seine Seele zu verlieren“, merkt der schwedische Topläufer an. Angeblich seien mehrere Athleten seiner Meinung, unter anderem Teamkollege Johan Olsson.
Quellen: www.ski-nordique.net, www.langd.se