Jochen Behle setzt offenbar nur noch wenige Hoffnungen auf seine einstige Top-Athletin Evi Sachenbacher-Stehle. Für die Schweden ist der Olympiatraum 2022 geplatzt.
Doch kein erfolgreiches Comeback?
Die 31 Jahre alte Sachenbacher-Stehle hat in diesem Winter noch kein Weltcup-Rennen bestritten, um sich auf die kommende WM-Saison sowie Olympia 2014 zu konzentrieren. „Evi hat dem deutschen Langlauf richtig gutgetan. Sie war eine Vorzeigeathletin und hat auch die entsprechenden Erfolge gehabt. Wenn du zweimal Olympiasiegerin wirst, ist das etwas Besonderes. Das wird ihr keiner mehr nehmen“, sagte Skilanglauf-Bundestrainer Jochen Behle. Behle hat die Hoffnung auf ein erfolgreiches Comeback von Evi Sachenbacher-Stehle nahezu aufgegeben. „Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass das klappt“, sagte der 51-Jährige im ZDF. Die derzeitigen Leistungen der zweimaligen Olympiasiegerin entsprächen nicht Weltcup-Niveau, sagte Behle: „Und als sie ausgestiegen ist, war sie ja auch nicht gerade Weltklasse.“
Kein Olympia 2022 in Schweden
Die schwedischen Olympia-Fans können sich offenbar von ihrem Olympiatraum verabschieden. Geplant war eine Bewerbung mit der schwedischen Biathlon-Hochburg Östersund, Ausrichter der Weltmeisterschaften 2008, für die Olympischen Spiele im Jahre 2022 – dem schob die schwedische Regierung nun aber einen Riegel vor. Die Regierung steht wegen der Weltwirtschaftskrise finanziell nicht hinter dem Projekt und sicherte keine Unterstützung zu. Ärger kommt deswegen in der schwedischen Bevölkerung hoch, weil die Stadt Östersund eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat, deren Ergebnis Ende März erwartet wird. Nun beendet das Veto der Regierung aber schon vorzeitig alle Pläne, ohne das Ergebnis abzuwarten.