In wenigen Tagen ist es wieder soweit, die Anmeldung zum Marcialonga startet. Derweil plant der Österreicher Johannes Dürr sein Comeback und in Italien gibt es Änderungen im Trainerstab.
Stichtag 4. Juni
Jedes Jahr mit Spannung erwartet wird der Start der Online-Anmeldung für den Marcialonga. Für die 2019er Auflage ist der 4. Juni 2018 Stichtag. Am kommenden Montag startet um 14 Uhr die Registrierung für eines der größten Skimarathonrennen der Welt. Dann heißt es schnell sein, wenn man einen Startplatz ergattern und am 27. Januar 2019 mit dabei sein will. Die 7.000 Startnummern sind traditionell innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Eine Anmeldung ist nur online und mit sofortiger Kreditkartenzahlung möglich. Die Startgebühr für die 70 Kilometer von Moena nach Cavalese beträgt 80 Euro. Hier geht’s zur Anmeldung, die pünktlich freigeschalten wird: www.marcialonga.it
Dürr will zur Heim-WM
Der im Rahmen der Olympischen Spiele 2014 in Sochi des EPO-Dopings überführte österreichische Skilangläufer Johannes Dürr plant nun doch ein Comeback ins internationale Wettkampfgeschehen. Noch vor zwei Jahren wurde der inzwischen 31-Jährige in einem Interview so zitiert: „Meine Ambitionen gehen nicht mehr in Richtung Weltcup oder ÖSV-Kader.“ Die Heim-WM in Seefeld scheint nun zu einem Sinneswandel bei dem Zollbeamten geführt zu haben. Zusammen mit Autor Martin Prinz startete er das Buchprojekt „Der Weg zurück“ und eine Crowdfunding-Aktion, dank der das Comeback ohne Unterstützung durch den ÖSV gelingen soll. Der Weg zurück in die Nationalmannschaft steht Dürr nach einer außergerichtlichen Einigung mit dem österreichischen Verband theoretisch frei, allerdings muss er sich sportlich qualifizieren. Nach Ablauf der Doping-Sperre am 26. Februar 2016 war er insbesondere bei Skimarathons an den Start gegangen, konnte dort aber nicht mit Podestplatzierungen glänzen.
Marco Selle übernimmt in Italien
Größere Änderungen gibt es im Trainer- und Betreuerstab der italienischen Skilangläufer. Der frühere Nachwuchskoordinator Marco Selle übernimmt dort die Position des technischen Direktors Skilanglauf von Sandro Pertile, der in der Vergangenheit für alle drei nordischen Sportarten zuständig war. Paolo Riva wird weiterhin für die Weltcup-Mannschaft zuständig sein, bekommt aber einen neuen Trainer für die Herren. Superstar Federico Pellegrino brachte seinen früheren Trainer Stefano Saracco ins Gespräch, der nun Giuseppe Chenetti ablöst. Neuer Damentrainer wird Simone Paredi, selbst erfolgreicher Rollski- und Skimarathon-Athlet. Selles Job als Nachwuchskoordinator geht an Pietro Piller Cottrer, seines Zeichens Olympiasieger von Turin mit der italienischen Staffel und Einzel-Weltmeister von Oberstdorf 2005. Und noch ein bekannter Name taucht neu im Trainerteam auf: Renato Pasini, Team-Sprint Weltmeister von 2007, wird zukünftig die U23-Damen betreuen.
Quellen: lastampa.it, nachrichten.at