Skimarathon Rückblick: Lapponia Ski Week, Ylläs Levi und Fossavatnsgangan - xc-ski.de Langlauf

Skimarathon Rückblick: Lapponia Ski Week, Ylläs Levi und Fossavatnsgangan

Thomas Bing (GER) bei der Lapponia Skiing Week 2023 © Touho Häkkinen/vaajte.kuvat.fi

Auch Mitte April wird und wurde noch bei einigen Skimarathons in Nordeuropa um Siege gelaufen. Wir fassen für euch zusammen, wer die Lapponia Ski Week und den Ylläs Levi in Finnland sowie die Rennen beim Fossavatnsgangan auf Island gewonnen hat.

Lindholm und Piippo gewinnen Lapponia Ski Week

Die Lapponia Ski Week ist ein Dreitagesrennen in und um Olos, Muonio, im Norden Finnlands nahe der schwedischen Grenze. In Olos ist die deutsche Nationalmannschaft regelmäßig zur letzten Vorbereitung auf den Langlauf-Weltcup zu Gast. Die Rennen werden in der freien Technik ausgetragen und haben insgesamt eine Länge von 190 Kilometern. Die erste Etappe über 60 Kilometer gewann Iivo Niskanen vor seinem finnischen Nationalmannschaftskollegen Remi Lindholm sowie Thomas Bing aus Deutschland. Auch die zweite Etappe mit einer Länge von 50 Kilometern endete mit einem Sieg von Niskanen vor Lindholm und Bing. Über die letzte und mit 80 Kilometern längste Etappe startete Iivo Niskanen nicht mehr, wovon Remi Lindholm profitierte und sich den Sieg sichern konnte. Zweiter wurde dieses Mal nach zwei vierten Plätzen Lindholms Landsmann Kari Varis vor dem Schweizer Candide Pralong. In der Gesamtwertung lag nach den drei Etappen mit insgesamt 190 Rennkilometern Remi Lindholm (Daehlie – Nordic Teamwear Pro Team) vierzig Sekunden vor Thomas Bing für das xc-ski.de A|N Skimarathon Team, welcher auf der dritten Etappe auf Rang vier gelaufen war. Kari Varis vom Team Kaskipuu wurde Dritter.
Bei den Damen ging der erste Sieg an Kerttu Niskanen vor Evelina Piippo und Krista Pärmäkoski, welche einen deutlichen Vorsprung von rund 15 Minuten auf die nächsten Läuferinnen hatten. An Tag zwei gab es erneut einen Doppelerfolg für die Niskanen-Geschwister, da auch Kerttu Niskanen die zweite Etappe gewinnen konnte. Eveliina Piippo kam erneut auf den zweiten Rang, Dritte wurde über die 50 Kilometer die ehemalige Biathletin Kaisa Mäkäräinen. Auf der letzten Etappe war nach zwei zweiten Plätzen Eveliina Piippo erfolgreich und konnte Kerttu Niskanen hinter sich lassen. Krista Pärmäkoski wurde nach Platz vier am Vortag erneut Dritte. Das Podium der letzten Etappe entsprach auch der Reihenfolge in der Gesamtwertung, Piippo siegte vor Niskanen und Pärmäkoski. Beste Deutsche und gleichzeitig beste nicht-finnische Starterin wurde Laura Stichling ebenfalls für das xc-ski.de A|N Skimarathon Team. Sie wurde nach einem zehnten sowie zwei elften Plätzen Neunte der Gesamtwertung.

Bing bei Ylläs Levi erfolgreich

Nachdem das Rennen im Norden Finnlands seit der Saison 2016/17 Teil der Ski Classics war, wurde in diesem Jahr in der freien Technik gelaufen, sodass es nicht mehr Teil der Wettkampfserie war. Im Hauptrennen über 70 Kilometer siegte Thomas Bing (xc-ski.de A|N Skimarathon Team), der somit nach der Lapponia Ski Week 260 Rennkilometer in fünf Tagen gelaufen war. Zweiter wurde, mit demselben Rennprogramm, der Finne Kari Varis. Das Podium komplettierte bei besten Bedingungen Risto Uusivirta, ebenfalls aus Finnland. Kaisa Mäkäräinen siegte im Damenrennen mit einem großen Vorsprung von fast 15 Minuten. Auf die Plätze zwei und drei liefen die Schwedinnen Evelina Niemi und Helena Lundkvist. Das kürzere Rennen über 55 Kilometer gewannen Elmeri Helander sowie Rebecca Ehrnrooth, beide aus Finnland.

Aas Rolid und Kälin siegen beim Fossavatnsgangan auf Island

Auf Island wurde am vergangenen Samstag mit dem Fossavatn Skimarathon, auf Isländisch Fossavatnsgangan, das letzte Worldloppet Rennen des Winters ausgetragen. Das Hauptrennen über 50 Kilometer und 1250 Höhenmeter in der klassischen Technik musste in diesem Jahr aufgrund von Schneemangel auf 46 Kilometer verkürzt werden. Nichtsdestotrotz waren sowohl das Organisationsteam als auch die Läuferinnen und Läufer mit den dennoch guten Bedingungen zufrieden. Das Podium bei den Damen und Herren war in diesem Jahr sehr international besetzt. Der Norweger Mathias Aas Rolid vom Team Naeringsbanken konnte sich mit 2:40 Minuten Vorsprung überlegen den Sieg vor Landsmann Petter Soleng Skinstad (Team Coop) sichern. Dritter wurde der ehemalige russische Nationalmannschaftsläufer Ilya Chernousov, welcher vor ein paar Jahren die schweizerische Staatsbürgerschaft annahm und mittlerweile als Trainer der Liechtensteiner Skilanglauf Nationalmannschaft arbeitet. Bei den Damen fiel die Entscheidung noch deutlicher aus als im Herrenrennen. Nadja Kälin aus der Schweiz gewann mit über acht Minuten vor der ehemaligen deutschen Nationalmannschaftsläuferin Elisabeth Schicho. Diese hatte wiederum fast acht Minuten Vorsprung auf die Drittplatzierte und erste isländische Läuferin Andrea Kolbeinsdóttir. Über 25 Kilometer gingen die Siege, ebenfalls mit großem Vorsprung, an Grétar Smári Samúelsson sowie Árný Helga Birkisdóttir aus Island.

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