Swiss Ski Saisonausblick: Weltmeisterschaften im Mutterland des Langlaufs - xc-ski.de Langlauf

Swiss Ski Saisonausblick: Weltmeisterschaften im Mutterland des Langlaufs

Curdin Perl/Dario Cologna © Felgenhauer/NordicFocus

In einem Ausblick auf die kommende Saison zeigt der Schweizer Skiverband Swiss Ski auf, welche Ziele man sich für 2010/2011 gesteckt hat und mit welchem Personal man diese erreichen will.

Rückblick
Das angestrebte Olympiaziel wurde erreicht – Gold für Dario Cologna über 15km in der freien Technik. Nicht nur als erster Schweizer Langläufer überhaupt, sondern auch als
jüngster Langläufer stand der 24-jährige Bündner an den Olympischen Spielen in Vancouver zuoberst auf dem Podest. Für die kommende Saison stehen nun Weltmeisterschaften in Oslo an. Die Erwartungen an das Langlaufteam sind entsprechend hoch.

Neues Trainerteam
Die Vorbereitungen auf die WM-Saison haben die Swiss-Ski Langlauf Teams mit einem neuen Trainerstab in Angriff genommen. Tor-Arne Hetland mit dem Sprintteam und Christian „Hitsch“ Flury der die Damen übernommen hat, haben ihren Athletinnen und Athleten bereits zahlreiche positive Inputs weitergeben können. Inge Braten, Cheftrainer und Trainer des Distanzteams, konnte die Erwartungen von Swiss-Ski hingegen nicht erfüllen. Dem Norweger war es nicht gelungen das Vertrauen der Athleten zu gewinnen. Aus diesem Grund hat sich Swiss-Ski anfangs Oktober entschieden, sich von Inge Braten zu trennen und die Verantwortung für das Distanzteam ad Interim an Guri Hetland zu übergeben. Die in Davos wohnhafte Norwegerin wird vom letztjährigen Distanztrainer Fredrik Aukland unterstützt und übernimmt zusätzlich die Funktion einer Teammanagerin im Weltcup.

Nordic Weekend mit über 100 Teilnehmern
Höhepunkt des Sommertrainings war das Nordic Weekend im September. Swiss-Ski möchte den Leistungsvergleich der jungen nationalen Elite mit den Weltcupathleten bereits im Sommer ermöglichen und so weitere Impulse für den Nachwuchs setzen. Darum führte Swiss-Ski in diesem Jahr mit einer „Mini Tour“, bestehend aus drei Wettkämpfen, spezifische Leistungstests mit über 100 Athletinnen und Athleten durch. Ausser der wieder aufgebrochenen Schulterverletzung der Sprinterin Bettina Gruber blieb das Langlauf Team von Verletzungen bislang glücklicherweise verschont und konnte sich optimal auf die Saison vorbereiten. Anfangs November werden die Langlaufteams in den Norden reisen und sich in Norwegen den letzten Schliff für eine erfolgreiche WM-Saison holen.

Große Erwartungen am Holmenkollen
Auf die Langläufer wartet mit den Weltmeisterschaften am legendären Holmenkollen in Oslo in diesem Winter ein Höhepunkt in ihrer Karriere. Nach den Erfolgen der letzten beiden Jahren sind die Zielsetzungen für die Nordische WM hoch: Der Fokus liegt sowohl bei den Herren als auch bei den Damen auf der Staffel. Bei den Herren ist es das Ziel,
mindestens eine Medaille zu gewinnen. Im Weltcup gilt es für die Herren, die guten Resultate der letzten Jahre zu bestätigen. Von den Damen werden regelmässige Platzierungen in den Punkterängen sowie Exploits im Sprint erwartet.

Zwei Top-10 Rangierungen in Estland
Für den Schweizer Langlaufnachwuchs steht mit der U23 und Junioren-WM in Otepää ebenfalls ein Highlight auf dem Programm. Zwei Top-10 und je zwei Top-30 Platzierungen werden von den jungen Langläufern in Estland erwartet. Das Ziel der Athleten von Nachwuchstrainers Albert „Bärti“ Manhart ist klar, sie möchten die Lücke zu den Weltcupathleten verkleinern und sich für Einsätze im Weltcup empfehlen. Auf nationaler Stufe werden sich die Nachwuchsathleten in der Helvetia Nordic Trophy und dem Atomic Swiss-Cup auf den Schweizer Loipen messen und sich so auf internationale Wettkämpfe vorbereiten.

Quelle: Swiss Ski

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