Die deutschen Skillangläuferinnen und Skilangläufer bestritten heute ihren ersten internationalen Formtest im finnischen Muonio. Auch in Norwegen und Schweden standen Wettkämpfe auf dem Programm.
Muonio: Kowalczyk und Poltoranin gewinnen Klassiksprint
Beim klassischen Sprint im finnischen Muonio hatten die deutschen Teilnehmer nicht viel zu melden. Denise Herrmann und Hanna Kolb schieden als 22. und 23. frühzeitig aus, Josef Wenzl erging es als 27. nicht anders. Katrin Zeller, die ursprünglich auch gemeldet hatte, verzichtete auf einen Start. Als Siegerin wurde zunächst die Finnin Mona-Liisa Malvalehto vermeldet, nach Analyse des Zielfotos wurde jedoch das Ergebnis korrigiert und Justyna Kowalczyk zur Siegerin des ansteigenden Zielsprints erklärt. Rang drei ging an Anne Kyllönen, Evgenia Shapovalova, Anastasia Dotsenko und Ida Sargent komplettierten das Finale. Im Sprint der Herren konnten sich die Kasachen Alexey Poltoranin, Nikolay Chebotko und Denis Volotka über einen Dreifachsieg freuen. Andrew Newell aus den USA belegte den vierten Rang vor dem Russen Ivan Anisimov und dem Esten Siim Sellis.
Bruksvallarna: Emma Wiken schlägt Kalla und Richardsson Hellner
Beim Auftaktrennen des Bruksvallsloppet in Schweden ist Emma Wiken eine faustdicke Überraschung gelungen. Die 23-jährige Schwedin, die letzten Winter bei den U23-Weltmeisterschaften zweimal Edelmetall gewann, bezwang über fünf Kilometer in der klassischen Technik ihre routinierte Teamkollgin Charlotte Kalla um 2,4 Sekunden und zeigte damit eine erstklassige Form zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison. Rang drei ging an Ida Ingemarsdotter mit 9,3 Sekunden Abstand vor Sofia Bleckur. Anna Haag wies als Fünfte schon 26 Sekunden Rückstand auf. Bei den Herren konnte sich Daniel Richardsson nach zehn Kilometern mit 5,2 Sekunden Vorsprung auf Marcus Hellner durchsetzen. Knapp hinter dem Freistilspezialisten reihte sich Lars Nelson auf Platz drei ein. Vierter wurde der Kanadier Alex Harvey mit 8,7 Sekunden Rückstand vor Calle Halfvarsson und Sprinter Emil Jönsson.
Beitostoelen: Johaug vor Bjoergen, Northug vor Manificat
Eine Überraschung gelang auch Therese Johaug, die im Freistilrennen Favoritin Marit Bjoergen hinter sich ließ – das erste Mal seit neun Jahren musste Bjoergen sich beim Beitosprinten geschlagen geben. Die beiden norwegischen Topläuferinnen trennten im Ziel 8,5 Sekunden, die drittplatzierte Martine Ek Hagen wies schon einen Abstand von 52 Sekunden auf. Platz vier sicherte sich Kristin Stoermer Steira vor Heidi Weng und Astrid Uhrenholdt Jacobsen. In der Herrenkonkurrenz über 15 Kilometer bewies Petter Northug, dass er seine Krankheitspause gut überstanden hat. Der Norweger siegte mit 15 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Maurice Manificat. Nur vier Sekunden länger benötigte Finn Hagen Krogh für die Distanz. Martin Johnsrud Sundby kam als Vierter vor Anders Gloersen und dem französischen Biathleten Martin Fourcade in die Wertung.