Skilangläufer Tim Tscharnke ist am Montagmorgen beim Skirollern mit einem Kleintransporter zusammengestoßen und verletzt worden. Er befindet sich zurzeit im Krankenhaus zur Wundheilung und weiteren Beobachtung.
Bein vom Hinterrad überrollt
Tscharnke war am Montagmorgen in Lichtenau (Thüringen) auf Skirollern unterwegs, als er mit einem Kleintransporter kollidierte. Er prallte gegen die Fahrerseite, wurde kurz mitgeschleift und stürzte dabei. Anschließend wurde sein linker Oberschenkel vom Hinterrad des Transporters überrollt. „Tim hat große Schmerzen. Vor allem der linke Ellenbogen ist bei dem Zusammenprall arg in Mitleidenschaft gezogen worden“, erklärte Frank Ullrich gegenüber insuedthueringen.de nach einem Besuch im Krankenhaus Arnstadt. „Möglicherweise muss der linke Ellenbogen noch operiert werden, aber die Ärzte wollen die Schwellung erst abklingen lassen und dann entscheiden“, so der Bundestrainer weiter. Nach aktuellem Stand will man wohl eine Operation nach Möglichkeit vermeiden und mit physiotherapeutischen Maßnahmen und Bestrahlung für eine Besserung sorgen. Wann der Olympia-Silbermedaillengewinner im Teamsprint von Vancouver wieder ins Training einsteigen kann, ist noch unklar.
Schuldfrage laut Management geklärt
Thomas Illgen, Manager von Tim Tscharnke, erklärte gegenüber xc-ski.de, dass die Schuldfrage laut Polizeiangaben bereits geklärt sei. Tscharnke sei als Fußgänger zu behandeln gewesen und der Kleintransporter hätte im „Vorfahrt“ gewähren müssen. Damit läge die Schuld beim Fahrer des Transporters. Solch schwere Unfälle sind in Deutschland eher selten, da ein generelles Verbot von Skirollern auf öffentlichen Straßen besteht. Anders ist das zum Beispiel in Skandinavien, wo es häufiger zu Zusammenstößen von Rollskiläufern mit Kraftfahrzeugen kommt.
Das xc-ski.de Team wünscht Tim auf jeden Fall gute Besserung und eine schnelle Genesung!