In unserem Beitrag zur Rubrik Tipps für Skilangläufer klären wir, wie ihr die richtige Länge von Langlaufskiern und Langlaufstöcken ermittelt und besprechen die richtige Wahl zwischen Wachs- und Schuppenski für die klassische Technik.
Wie lang sollen meine Langlaufstöcke sein?
Die Länge des Langlaufstocks hängt vor allem von der angewandten Technik (Skating oder Klassik) und dem Leistungsniveau des Langläufers ab. Grundsätzlich sollen Stöcke für die Skatingtechnik ungefähr zehn Zentimeter länger sein, als die für die klassische Technik. Genau berechnen kann man die individuell passende Stocklänge mit folgenden Formeln:
Körpergröße (in cm) x 0,85 = Klassik-Stocklänge
Körpergröße (in cm) x 0,90 = Skating-Stocklänge
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Normalerweise muss dann auf eine im Sportgeschäft oder Online-Shop angebotene Länge (meist fünf Zentimeter Schritte) gerundet werden, wobei Anfänger und Hobbysportler eher abrunden sollten, während Leistungssportler je nach individueller Technik auch aufrunden beziehungsweise längere Stöcke wählen. Wer sich keine zwei Paar Stöcke anschaffen will, sollte nach einem sogenannten Vario-Stock fragen. Dieser kann schnell und einfach auf verschiedene Längen verstellt werden.
Welche Länge brauche ich bei Langlaufskiern?
Die Länge der Ski hängt ähnlich wie die der Stöcke von der angewandten Technik, dem Leistungsniveau und zusätzlich vom Gewicht des Läufers ab. Eine Grundlänge kann man folgendermaßen ermitteln:
Körpergröße + 25cm = Klassik-Skilänge
Körpergröße + 10cm = Skating-Skilänge
Da die Spannung eines Skis ab einem gewissen Gewicht des Läufers nur noch über mehr Länge erreicht werden kann, sollte man zusätzlich folgenden Faktor miteinbeziehen:
+ 5cm bei schweren Läufern
+0cm bei normalem Gewicht
-5cm bei leichten Läufern
Als letzte Korrektur sollte das Leistungsniveau mit beachtet werden:
+5cm bei Rennläufern
+0cm bei Fortgeschrittenen
-5cm bei Anfängern
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Für Kinder gilt eine etwas gröbere Faustregel:
Skating: Für Anfänger Körpergröße -5 bis -10 cm, für Fortgeschrittene Körpergröße +5 bis +10cm
Klassik: Für Anfänger Körpergröße bis + 10 cm, für Fortgeschrittene Körpergröße +10 bis +20cm
Soll ich mir einen NoWax- oder einen Wachsski für die klassische Technik kaufen?
Diese Frage beschäftigt Skilangläufer schon seit Einführung der sogenannten Schuppenski in den 80er Jahren. Bei „Schuppen“ handelt es sich um eine Steighilfe, die in den Belag des Skis gefräst wird. Seit mehreren Jahren werden zudem Fellstreifen anstelle von Schuppen verwendet. So muss kein Steigwachs aufgetragen werden, um sich in der klassischen Technik vom Ski abdrücken und damit vorwärtsbewegen zu können. Anfänger und Gelegenheitsläufer sind dadurch immer auf der sicheren Seite und müssen sich nicht über falsch gewachste Ski ärgern. Ein NoWax-Ski sollte jedoch besonders gut auf das Körpergewicht des Läufers abgestimmt sein, um unnötige Bremswirkung durch zu weiche Ski oder zu wenig Steigfähigkeit durch zu harte Ski zu vermeiden. Je mehr die Ambitionen in Richtung Rennsport gehen, desto eher sollte man sich mit der Materie Steigwachs beschäftigen und sich (zusätzlich) einen oder mehrere Wachsski kaufen. Diese sind meist schneller in Abfahrten sowie Flachstücken und können auch auf besonders eisige Bedingungen angepasst werden, bei denen NoWax-Ski nicht greifen. Für besonders schwierige Wachsbedingungen bei Temperaturen um die null Grad gibt es dann noch den sogenannten Zero- oder Aufrauski. Dessen Steigzone wird mit Sandpapier aufgeraut und erhält so eine feine Steighilfe, die den Abdruck ermöglicht.
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