Die beiden Gesamtweltcupführenden Petter Northug und Marit Bjoergen aus Norwegen führen das Feld beim Auftaktrennen der Tour de Ski im thüringischen Oberhof an. Insgesamt haben sich 180 Athleten, 105 Männer und 75 Frauen, für den Prolog zum Saisonhöhepunkt der Langläufer am 29. Dezember (14.15 Uhr) gemeldet.
Wiedergutmachung ist angesagt
Während die Norweger ganz sicher um den Sieg mitkämpfen, geht es für die deutschen Langläufer nach einer bisher enttäuschenden Saison um Wiedergutmachung. „Es läuft ein bisschen zäh bei uns. Aber wir gehen zuversichtlich in die nächsten Wochen und werden auch über die Feiertage trainieren“, sagte Jens Filbrich aus Frankenhain bei einer Pressekonferenz in Oberhof: „Der Abstand zur Weltspitze ist nicht so groß, wie es die Ergebnisse vielleicht ausdrücken, und wir wollen uns bei der Tour de Ski messen lassen. Plätze unter den Top 15 sollten das Ziel sein.“
„Ich werde bei der Tour besser sein als im Weltcup“
Als bester Deutscher im Gesamtweltcup steht Tobias Angerer (Vachendorf) aktuell auf Rang 24. Danach folgen Filbrich (30.), Tom Reichelt (Oberwiesenthal/58.), Josef Wenzl (Zwiesel/73.), Axel Teichmann (Bad Lobenstein/77.) und Tim Tscharnke (Biberau/88.). „Für mich steht fest, dass ich bei der Tour bessere Ergebnisse erzielen werde als bisher bei den Weltcups“, sagte der zweimalige Olympia-Zweite Teichmann: „Ich werde meinen Weg konsequent weiter gehen.“
Neun Etappen in elf Tagen
Die Tour de Ski ist ein Etappenrennen mit neun Wettbewerben in elf Tagen. Nach Prolog und Verfolgung in Oberhof geht es weiter zur nächsten Station nach Oberstdorf, ehe der Tross der Langläufer nach Italien umzieht. Dort stehen in Cortina d’Ampezzo und Toblach weitere Rennen an. In Val di Fiemme bildet am 8. Januar ein spektakuläres Berganstiegsrennen die Abschlussetappe.