Die Nordische Ski-WM 2025 wird aller Voraussicht nach im norwegischen Trondheim stattfinden. Die Heimatstadt von Johannes Hoesflot Klaebo ist der einzige Kandidat für die Titelkämpfe der Skilangläufer, Nordischen Kombinierer und Skispringer.
Kein Gegenkandidat
Bis 1. Mai 2019 hatten potentielle Ausrichter Zeit, eine Bewerbung für die FIS-Weltmeisterschaften der Jahre 2024 und 2025 abzugeben. Und auch wenn sich FIS-Präsident Gian Franco Kasper sich freute, „so großes Interesse, eines unserer Großereignisse zu organisieren“ zu sehen, so fand sich für die Nordische Ski-WM nur ein Bewerber. Trondheim hatte zum dritten Mal nach den Niederlagen gegen Oberstdorf (WM-Ausrichter 2021) und Planica (WM-Ausrichter 2023) seinen Hut in den Ring geworfen und die große Wahrscheinlichkeit, dass man den Zuschlag erhalten werde, hatte wohl alle möglichen Gegenkandidaten abgeschreckt. Anders sieht dies bei der Alpinen Ski-WM aus. Mit Crans Montana (Schweiz), Garmisch-Partenkirchen und Saalbach-Hinterglemm (Österreich) werden sich drei Alpen-Destinationen wohl einen heißen Kampf um die Titelkämpfe liefern. Für Trondheim gilt es nun, dem Konzept den Feinschliff zu geben und die Finanzierung abzusichern. 250 Millionen norwegische Kronen (25 Millionen Euro) soll der norwegische Staat zuschießen. Insgesamt sind Medienberichten zufolge Investitionen von 1,25 Milliarden Kronen (125 Millionen Euro) in die Sportstätten im Granasen Skisenter geplant.
Klaebo und Toenseth freuen sich auf Heim-WM
Die WM in Trondheim könnte auch zum Karrierehöhepunkt von Johannes Hoesflot Klaebo werden. 28 Jahre alt wäre der norwegische Superstar 2025 und könnte sich auf seinen Heimstrecken unsterblich machen. Allerdings drückt er seine Zuversicht, dass Trondheim zum Ausrichter ernannt wird, noch etwas vorsichtig aus: „Wenn Norwegen und Trondheim die einzigen Bewerber sind, dann sollte es sicherlich in Reichweite sein, dass man in Trondheim eine Weltmeisterschaft realisieren kann!“ Klaebo war gerade wenige Monate alt, als 1997 die WM zum bisher einzigen Mal in Trondheim stattfand. Didrik Toenseth war zu diesem Zeitpunkt zwar schon fünf, erinnert sich aber nicht mehr an allzu viel. Eines ist ihm allerdings klar, sofern die Titelkämpfe nach Trondheim zurückkehren: „Für meinen Teil wird es erstklassig sein. Es ist das größte, was man erleben kann!“ Für die Organisatoren gilt es nun die letzten Hürden zu nehmen. Bis zum 1. September muss ein detailliertes Konzept basierend auf einem Fragebogen der FIS abgegeben werden. Dann folgt ein Besuch der FIS-Inspektorengruppe, die bis April 2020 einen Bericht erstellen wird. Der FIS-Vorstand wählt dann im Mai 2020 die Ausrichter der Weltmeisterschaften 2024 und 2025.
Quellen: nrk.no, langrenn.com, fis-ski.com