Im Klassiksprint der Langläufer der 26. Winter-Universiade im Trentino kamen keine deutschsprachigen AthletInnen in die K.O.-Runde. Die Siege sicherten sich die Russen Oxana Usatova und Maxim Kovalev. Auch die Goldmedaille in der Mixed-Staffel holte sich das russische Team.
Usatova setzt sich gegen Teamkollegen durch
Universiade-Siegerin im Klassiksprint 2013 wurde die Russin Oxana Usatova. Die 25-Jährige aus Omsk lief den Sieg knapp vor ihrer 23-jährigen Landsfrau Olga Tsareva nach Hause. Auf dem Bronzerang lag lange Zeit die Finnin Krista Niiranen. Die 20-Jährige aus Rovaniemi, die das Rennen zunächst mutig von vorn anging und ihr Heil gegen die fünf Russinnen in der Flucht suchte, hatte jedoch auf den letzten hundert Metern nichts mehr zuzusetzen und musste sich mit dem fünften Rang begnügen. Über Bronze konnte sich darum Olga Repnitsyna freuen, Viktoria Kuramshina wurde Vierte. Die Prolog-Zweite Evgenia Oschepkova hatte im Finale keine Kräfte mehr für den Medaillenkampf und kam über den sechsten Rang nicht hinaus. Beste deutschsprachige Athletin war die Schweizerin Carmen Emmenegger, die als 31. die Viertelfinals knapp verpasste und wie ihre drei Landsfrauen ausschied.
Zwei Russen vorn
Da die Russen internationale Wettkämpfe wie die Universiade im Vergleich zu anderen Nationen sehr viel ernster nehmen, ist der russische Doppelsieg im Herrensprint keine Überraschung: Gold ging an Maxim Kovalev aus Sankt Petersburg. Der 24-Jährige verwies seinen drei Jahre älteren Landsmann Pavel Syulatov auf den Silberrang. Über die Bronzemedaille konnte sich der Finne Heikki Sakari Korpela freuen, der den Schweden Lars Suther knapp hinter sich ließ. Suther hatte versucht, das Rennen von vorn zu bestreiten, kurz vor dem Stadion zogen aber die Russen an ihm vorbei. Der Prolog-Schnellste Alexandr Malyshev aus Kasachstan zog im Finale gegen die Kontrahenten den Kürzeren und wurde abgeschlagen Fünfter. Noch schlechter war nur der weltcuperfahrene Chinese Quinghai Sun, der mit argen Materialproblemen in der Runde der letzten Sechs zu kämpfen hatte und erst eine Minute nach dem Sieger ins Ziel einlief. Der einzige Österreicher Raphael Bechtiger als 43. und alle fünf Schweizer verpassten den Einzug ins Viertelfinale wie auch die deutschen Vertreter.
Deutsche scheiden im Prolog aus
Neben den Schweizern und dem Österreicher mussten auch die deutschen Starter frühzeitig die Segel streichen. Als bester Deutscher belegte Max Olex, Student an der University of Alaska, den 61. Platz. Toni Escher (HS Zwickau) und Andreas Weißhäupl (Uni Passau) kamen als 73. und 75. in die Wertung. „Es ist einfach ein brutales Rennen. Für uns Marathonläufer ist das eine riesige Herausforderung. Die kurze, hochintensive Belastung ist einfach Wahnsinn“, beschreibt Toni Escher die Distanz nach der Zielankunft.
Mixed-Staffel ohne deutschsprachige Beteiligung
In der Mixed-Staffel traten jeweils eine Dame und ein Herr pro Nation an. Mit dabei waren zehn Teams, aber keines aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Erwartungsgemäß konnten sich die Russen Ermil Vokuev und Evgenia Oschepkova (Russland II) die Goldmedaille abholen, jedoch erst im Zielsprint vor den Schweden Anton Karlsson und Emilie Cedervärn. Das erste russische Team mit Raul Shakirzianov und Anna Povoliaeva gewann knapp dahinter die Bronzemedaille.
Zitatquelle: adh.de