Die Staffel-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Vibeke Skofterud ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Die Skilanglaufszene trauert um eine sehr beliebte Athletin und Botschafterin ihrer Sportart.
Hinweise auf Jet-Ski Unfall
Skofterud wurde nach Informationen von langrenn.com in der Nacht von Samstag auf Sonntag als vermisst gemeldet. Am heutigen Sonntag Vormittag fand man sie auf der Insel St. Helena nahe der Südküste Norwegens. Der Arzt der Luftrettung konnte nur noch den Tod der 38-Jährigen feststellen. Da in der Nähe ein Jet-Ski gefunden wurde, geht die Polizei nach aktuellem Ermittlungsstand von einem tragischen Unfall aus. Noch gestern hatte die Ex-Langläuferin sich per Instagram-Story bei ihren Fans gemeldet und von einem ganz normalen Sommerabend berichtet.
Erfolgreiche Staffelläuferin
Vibeke Skofterud zählte zu den erfolgreichsten Staffelläuferinnen ihres Landes. Im Team wurde sie 2010 Olympiasiegerin und 2005 in Oberstdorf sowie 2011 in Oslo Weltmeisterin. Dazu kamen noch zwei weitere Medaillen mit der norwegischen Damenstaffel. Im Einzel reichte es zwar zu keiner Medaille und auch zu keinem Weltcupsieg, 2012 schaffte sie es allerdings auf Rang elf der Weltcup-Gesamtwertung. Ein Erfolg, der ihr viel Respekt und Hochachtung einbrachte, war der Gewinn des Vasalaufs 2012 mit neuem Streckenrekord. Ihre Zeit von 4:08:24 Stunden konnte bislang noch nicht unterboten werden. Nach ihrem Karriereende 2014 war Skofterud als Expertin für Eurosport tätig. Sie berichtete unter anderem von den vergangenen Olympischen Spielen in Pyeongchang.
Skilanglauf-Szene trauert
Wie beliebt Skofterud in der Szene war, zeigen die Reaktionen ihrer ehemaligen Teamkolleginnen und -kollegen sowie Konkurrentinnen. So wird Charlotte Kalla zitiert: „Die tragische Nachricht kam für mich wie ein Schock. Es ist unangenehm und schwer vorstellbar, dass eine so authentische, positive und energiegeladene Sportlerin wie Vibeke Skofterud nicht mehr unter uns ist!“