Victoria Carl Junioren-Weltmeisterin im Sprint

Victoria Carl © Michal Lamplot

In Almaty (Kasachstan) ist heute zum Auftakt der Junioren- und U23-Weltmeisterschaften im Skilanglauf der Klassik-Sprint ausgetragen worden. Dabei konnte sich Victoria Carl den Titel bei den Juniorinnen sichern.

Souveräne Vorstellung der Thüringerin

Victoria Carl hat es geschafft! Beim Auftaktrennen im kasachischen Almaty, das aufgrund schlechter Bedingungen von gestern auf heute verschoben wurde, konnte die Juniorin ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Nach Platz zwei vor zwei Jahren in Liberec, wo sie stattdessen Weltmeisterin über fünf Kilometer wurde, schaffte sie dieses Mal den Sprung ganz oben auf das Sprint-Podest. Im Prolog hatte sie zunächst die viertschnellste Zeit auf der 1,3 Kilometer langen Klassik-Runde erzielt. Dann lief sie aber in allen Heats schneller als im Prolog, gewann souverän das Viertelfinale und Halbfinale, sowie schließlich auch das Finale. Platz zwei und drei gingen an die Russinnen Yulia Belorukova und Natalia Nepryaeva. Jenny Mann schaffte ebenfalls den Sprung ins Finale, reihte sich dort dann hinter den beiden norwegischen Schwestern Lotta und Tiril Weng auf Rang sechs ein. Die dritte deutsche Startertin, Sofie Krehl, belegte Rang zehn. Beste Schweizerin war Lydia Hiernickel als Siebte, beste Österreicherin Lisa Unterweger auf Rang acht.

Norweger Riseth überlegen Weltmeister

Noch etwas deutlicher als Carl bei den Juniorinnen konnte sich bei den Junioren Fredrik Riseth durchsetzen. Nach Platz fünf im Prolog dominierte er alle seine Heats und gewann das Finale mit fast fünf Sekunden Vorsprung vor dem Russen Alexander Bakanov. Auf Rang drei folgte Riseths Teamkollege Johannes Hoesflot Klaebo. Der Deutsche Marius Cebulla konnte sich im Verlauf des Sprintwettkampfs von Runde zu Runde steigern. Er hatte im Prolog nur die siebzehntbeste Zeit erzielt, kam dann aber zweimal als Lucky Looser weiter und im Finale auf Rang vier. Lukas Groß schied im Viertelfinale aus und belegte am Ende Rang 16. Bester Schweizer war Giacomo Bassetti auf Platz 23, bester Österreicher Tobias Riedlsperger als 44.

Gimmler Fünfte der U23-Damen

Im U23-Wettbewerb der Damen führte kein Weg an der Italienerin Francesca Baudin vorbei. Sie setzte die Bestzeit im Prolog und war nur im Halbfinale etwas auf das Glück angewiesen, als sie es nur als Lucky Looser ins Finale schaffte. Dort gewann sie schließlich vor der Norwegerin Silje Theordorsen und ihrer Teamkollegin Giulia Stuerz. Hinter der Russin Alisa Zhambalova erkämpfte sich Laura Gimmler einen guten fünften Platz. Ähnlich wie Cebulla bei den Junioren war sie nicht optimal als 17. des Prologs in den Wettbewerb gestartet. Als Siegerin ihres Viertelfinals und Lucky Looserin im Halbfinale qualifizierte sie sich aber schließlich für die letzte Runde. Anne Winkler schaffte ebenfalls den Einzug ins Halbfinale, schied dort aus und wurde am Ende Elfte. Beste Schweizerin war Nathalie von Siebenthal auf Rang 22. Nathalie Schwarz aus Österreich wurde 34.

Fossli Weltmeister der U23

Bei den Herren machte der große Favorit das Rennen. Sondre Turvoll Fossli, der in dieser Saison im Weltcup schon auf dem Podest stand, setzte sich am Ende klar gegen die Konkurrenz durch. Auf Platz zwei folgte sein norwegischer Landsmann Sindre Bjoernstad Skar. Rang drei ging an den Russen Emil Vokuev. Lennart Metz konnte sich nach PLatz 23 im Prolog in seinem Viertelfinale deutlich steigern und bei seinem Sieg sogar den späteren Drittplatzierten hinter sich lassen. Im Halbfinale ging dann sein Plan nicht ganz auf und er schied aus. Das bedeutete aber nach einem nicht ganz einfachen Jahr einen sehr guten zehnten Platz für den Harzer. Roman Schaad konnte sich als bester Schweizer zwei Plätze vor Metz auf Rang acht einreihen.