Wegen der Manipulation einer Urinprobe ist die Langläuferin Lilia Stepanova für zwei Jahre gesperrt worden. Sie hatte zweimal Gold bei den russischen Meisterschaften gewonnen.
Andere Athletin bei Dopingprobe
Der russische Wintersport ist erneut von einem Dopingskandal überschattet worden. Langläuferin Lilia Stepanova ist unmittelbar nach dem Gewinn zweier Goldmedaillen bei den nationalen Meisterschaften wegen Manipulation einer Dopingprobe für zwei Jahre gesperrt worden. Das teilte der russische Ski-Verband am Dienstag mit. Nach Angaben des russischen Cheftrainers Jurij Tcharkovski habe die 25-Jährige eine andere Athletin gebeten, die Urinprobe für sie abzugeben. „Wir waren alle überrascht, dass Stepanova zwei Goldmedaillen gewinnen konnte“, sagte Tcharkovski der russischen Nachrichtenagentur All Sport. Man habe Verdacht geschöpft und herausgefunden, dass sich eine andere Person bei der Dopingkontrolle für Stepanova ausgegeben habe. „Ihr Coach hat bei dieser Vertuschungsaktion auch eine Rolle gespielt“, so Tcharkovski.
Fortsetzung der Serie
Man werde das Geschehen schon bald aufklären können und nächsten Monat auch über die Rolle des Coaches und die daraus resultierenden Konsequenzen entscheiden. Russische Wintersportler hatten zuletzt durch eine ganze Serie positiver Dopingproben negativ auf sich aufmerksam gemacht. Die Langlauf-Olympiasieger Julija Tchepalova und Evgeni Dementiev wurden ebenso gesperrt wie Natalia Matveeva und U23-Weltmeisterin Nina Rysina. Im Biathlon wurden die Topathleten Ekaterina Iurieva, Albina Achatova und Dimitri Jaroschenko sowie Andrej Prokunin und Veronika Timofeeva wegen Dopings aus dem Verkehr gezogen.