Der Langlauf-Weltcup in Toblach brachte erneut einige gute DSV-Ergebnisse mit sich, vor allem im Sprint. Die Sieger aller vier Wettkämpfe sind allerdings alte Bekannte auf dem obersten Treppchen in diesem Winter.
Sprintsiege und rotes Trikot für Falla und Pellegrino
Der Toblacher Weltcup war die letzte Station vor den Festtagen und brachte keine Überraschungen auf dem obersten Treppchen: Sprint-Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla revanchierte sich für die Niederlage in Davos und holte sich die Führung im Sprintweltcup zurück. Federico Pellegrino ist nun (zusammen mit Cristian Zorzi) der erfolgreichste italienische Sprinter mit fünf Siegen. Ebenfalls fünf Erfolge hat Pietro Piller Cottrer auf seinem Konto – allerdings in Distanzrennen. Schon im nächsten Sprint könnte Federico Pellegrino alle hinter sich lassen. Doch sein Blick geht ohnehin schon Richtung Norden: „Nun sind Hattestad und Emil [Jönsson] meine nächsten Ziele.“ Beide haben 13 Einzelsiege auf ihrem Konto.
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Johaug und Sundby siegen vor zwei kleinen Überraschungen
In den Distanzrennen blieb alles beim Alten: Therese Johaug und Martin Johnsrud Sundby waren nicht zu schlagen, ihre größten Rivalen waren jedoch jeweils als Überraschungen zu bezeichnen: Alexander Bessmertnykh machte es dem Norweger richtig schwer, wofür die bessere Skiwahl des Russen (Wachs-Ski) verantwortlich war. Aber Sundbys physische Stärke sorgte dafür, dass er sich auch im Doppelstockschub durchsetzen konnte. „Letztes Jahr war ich noch der Meinung, dass man im Doppelstockschub nicht gewinnen kann. Ich war beeindruckt, was Poltoranin letztes Jahr gemacht hat und habe mich entschieden, mehr Doppelstockschub zu trainieren“, erklärte der Norweger später. Therese Johaug bekam kurz darauf ebenfalls ungewohnte Konkurrenz mit Krista Pärmäkoski, die ihr bestes Weltcupresultat aus Etappenrennen egalisierte. Für die Finnin selbst war es nur eine Frage der Zeit, bis es endlich wieder mit dem Treppchen klappt: „Ich wusste schon immer, dass die Kraft und Form dafür da ist, aber bisher konnte ich meine Ergebnissse nicht abrufen“, so Krista.
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=> Therese Johaug gewinnt vor Krista Pärmäkoski
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Deutsche Sportler zufrieden mit Resultaten
Die guten Sprintergebnisse setzten sich auch in Toblach fort und machen Hoffnung auf die Tour de Ski, wo zwei Sprints auf dem Programm stehen. „Ich bin ein bisschen erleichtert, dass ich es wirklich drauf habe. Es ist wahnsinnig viel Training den ganzen Sommer und im Sprint sind oft so Kleinigkeiten, die es entscheiden“, meinte Hanna Kolb nach ihrem Finaleinzug gemeinsam mit Denise Herrmann. „Dass das heute endlich mal geklappt hat, das entschädigt schon für die ganze Anstrengung.“ Ebenfalls sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis waren Sandra Ringwald und Lucia Anger, wenn sie auch knapp im Viertelfinale scheiterten. Sandra setzte im Distanzrennen noch einen drauf, wo sie beste Deutsche knapp vor Nicole Fessel wurde und beide wie Jonas Dobler und Sebastian Eisenlauer Weltcuppunkte ergatterten. Die Herren hatten eine schwere Entscheidung zu treffen und wurden im Ziel für ihren Mut belohnt: „Es ist hin und her gegangen, ob man klassisch laufen soll oder nur schieben. Wir Deutschen haben uns dann alle fürs Schieben entschieden“, erklärte Jonas. „Es war schwierig, das drei Runden durchzustehen, aber ich bin zufrieden mit dem 22. Platz.“
FIS erklärt: Was ist ein Weltcupsieg?
Da es in letzter Zeit (auch wegen der Einblendungen im TV) zu Verwirrungen kam, informiert die FIS nun, was als Weltcup-Sieg gezählt wird und was nicht. Durch kleinere Änderungen verändert sich bei manchen Sportlern die Anzahl der Siege:
* Wie bisher ist ein Weltcupsieg und ein Etappensieg gleichbedeutend
* Wie bisher ist der Weltcupsieger in Handicaprennen der Sportler, der als Erster die Ziellinie überquert (der Athlet mit der schnellsten Zeit bekommt die meisten FIS-Punkte, es zählt aber nicht als Weltcupsieg) Beispiel: Tour-Etappe Cortina-Toblach
* Die Ausnahme des oben genannten ist die letzte Etappe bei Etappen-Weltcups (Ruka Triple, Tour de Ski, Weltcup Finale, Ski Tour Canada): Der Weltcupsieger der letzten Etappe ist derjenige mit der schnellsten Zeit – er/sie bekommt einen Weltcupsieg. Beispiel: Schnellste Zeit an der Alpe Cermis
* Der erste Sportler im Ziel eines Etappenrennens ist der Sieger von Tour de Ski/Ruka Triple/Weltcup Finale – und dieser Erfolg zählt als 1 Weltcupsieg
* In der Vergangenheit (bei der ersten Tour de Ski) musste der Sportler die Tour beenden, um die Weltcuppunkte zu erhalten, die er/sie während der Tour gewonnen hat. Doie FIS entschied nun, dass es egal ist, ob der Sportler die Weltcuppunkte bekommen hat oder nicht (Tour de Ski beendet oder nicht), er/sie ist Weltcupsieger einer Etappe.
Resultate und Weltcupstände nach Weltcup Toblach
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