Am Sonntag 19. Juni ging in Celerina die bereits zum dritten Mal im Engadin durchgeführte Generalversammlung der Worldloppet-Vereinigung erfolgreich zu Ende. Ziel des jährlich in einer anderen Destination der 15 Worldloppet-Rennen stattfindenden Meetings ist es, einen hohen Standard bezüglich Organisation und Service aufrechtzuerhalten. Dabei standen von Donnerstag bis Sonntag der direkte Austausch und die Vertiefung der Kontakte im Vordergrund. Neben der Arbeit rund um die Herausforderungen und Zukunftsentwicklungen von Worldloppet wurde den Teilnehmern das Engadin auf abwechslungsreiche Weise näher gebracht.
Stellenwert steigern
„Das Worldloppet-Meeting im Engadin war ein gelungenes und sehr konstruktives Treffen“, resümiert Ivo Damaso, OK-Präsident des gastgebenden Engadin Skimarathon. Die verschiedenen Arbeitsgruppen seien letztlich zum Ergebnis gekommen, dass man die Zukunft von Worldloppet mit einer neuen gemeinsamen Strategie in Angriff nehmen müsse, um den Stellenwert der Vereinigung wie auch des FIS Marathon Cup zu steigern. Die Gespräche unter den Delegierten hätten gezeigt, dass gerade Herausforderungen wie die Entwicklungen im Bereich „Neue Medien“ aktiv angegangen werden müssen. Damaso spricht deshalb auch von einer neuen Ära und einer bevorstehenden Zeit des Umbruchs. Es ist wichtig, die Position der Vereinigung zu stärken, Synergien besser zu nutzen, Bisheriges zu überdenken und die Effizienz der Zusammenarbeit zu steigern. Als maßgebliche Vision ist von den Delegierten definiert worden, Worldloppet als Sprachrohr des weltweiten Volkslanglaufs zu verankern.
Zwei Serien im Worldloppet
Unbefriedigend ist die gegenwärtige Situation, dass mit dem FIS Marathon Cup von Worldloppet und den „Ski Classics“ (von «IEC in Sports Broadcasting» initiiert) zwei parallele Wertungen existieren, wobei bei Ski Classics fünf der sechs Rennen ebenfalls zum FIS Marathon Cup gehören. Da diese Zweifachwertung zu Vermarktungsproblemen führt, sind Bestrebungen im Gange, sich zukünftig zugunsten der Attraktivität auf eine Serie zu beschränken. Auch wurde informiert, dass dem Exekutivkomitee für die bevorstehende Wahl des Generalsekretärs bisher keine Gegenkandidatur zu der des derzeitigen Amtsinhabers Angelo Corradini (ITA) vorliege. Corradini ist seit 2004 im Amt und unter anderem OK-Chef der nordischen Ski-WM Val di Fiemme 2013.
Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Nicht zuletzt war der Anlass auch eine Möglichkeit für den Engadin Skimarathon, sich ins Rampenlicht zu stellen und den Delegierten das eigene Rennen und die Langlaufregion näher zu bringen. „Obwohl das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, waren die Rückmeldungen zum Meeting und abwechslungsreichen Rahmenprogramm durchwegs positiv“, zeigt sich Damaso erfreut. Am Gala-Dinner waren nebst den rund 40 Worldloppet-Delegierten auch Ehrengäste aus den Bereichen Sport, Tourismus und Politik sowie Sponsoren und ehemalige OK-Präsidenten des Engadin Skimarathon geladen.
Quelle: Pressemeldung Engadin Skimarathon