Mit einem Paukenschlag begann am 9. November 2012 das Projekt „xc-ski.de Skimarathon Team“. Fast fünf Monate später liegt die erste Saison nun hinter der Mannschaft von Teamchef Thomas Freimuth. Eine Saison, die neben kleineren Rückschlägen viele Erfolge mit sich brachte.
Europameisterin, Tour de Ramsau-Sieger und WM-Teilnehmer
Nach einem mittelmäßigen Saisoneinstieg im Dezember begann die die Erfolgsgeschichte xc-ski.de Skimarathon Team bei der Tour de Ramsau Anfang Januar. Aliaksei Ivanou sicherte sich nach drei Etappen den prestigeträchtigen Sieg beim bekanntesten Mehretappenrennen außerhalb des Weltcups. Jessica Müller gewann eine Etappe bei den Damen und deutete damit an, dass mit ihr auf jeden Fall in dieser Saison zu rechnen ist. Ihren ersten Sieg über die Langdistanz fuhr sie dann im Klassik-Rennen des Ski-Trails im Tannheimer Tal ein. Ihr Meisterstück gelang ihr aber bei der Skimarathon-Europameisterschaft beim Gsieser-Tal Lauf in Italien. Dort konnte sie sich nach zwei Rennen den Titel sichern. Ein hervorragender Saisonabschluss gelang ihr beim Heimrennen des Teams, dem Skadi Loppet in Bodenmais, mit Rang drei über 30 Kilometer Freistil und dem Sieg im Hauptlauf über 42 Kilometer Klassik. Den Doppelerfolg für das Team machte Alex Wolz klar, der beim Skadi Loppet ebenfalls den Schlusspunkt hinter eine erfolgreiche Saison setzte. So war der Allgäuer vier Mal im Weltcup im Einsatz. Mit Platz 14 im Sprint von Davos konnte er sich zudem das Ticket für die WM im Val di Fiemme sichern und belegte dort Rang 44. Zuvor hatte er sich Rang fünf bei der U23-Weltmeisterschaft in Liberec erkämpft. Auch Aliaksei Ivanou war für Weißrussland bei der Nordischen Ski-WM am Start und konnte sich Rang 22 über 15 Kilometer Freistil sichern. Beim Transjurassienne musste er sich nach zwei Siegen in Folge mit Rang fünf begnügen.
Absagen, Krankheiten und Comebacks
Natürlich gab es auch den einen oder anderen Rückschlag für das Team. So wurde aufgrund des Wetters das Freistil-Rennen des König Ludwig Laufs in Oberammergau abgesagt, bei dem das Team in voller Mannschaftsstärke an den Start gegangen wäre. Florian Rohde plagten zu Beginn der Saison lange gesundheitliche Probleme und auch Thomas Freimuth konnte nach Krankheit nicht seine gewohnte Leistung abrufen. So musste der Teamchef bei seinem Saisonhöhepunkt, dem Vasalauf, nach 24 Kilometern aufgeben. Rohde schaffte dagegen ein kleines Comeback mit Platz zwei beim Koasalauf und ebenfalls Rang zwei hinter Teamkollege Wolz beim Skadi Loppet. Bis zum Trainingsbeginn Anfang Mai sollten aber alle Teammitglieder wieder voll einsatzbereit sein.
Unterstützung einer Olympiasiegerin
In der Teampräsentation heißt es: „Die Vision ist es, eine Bewegung zu erschaffen, die die Sportwelt nicht nur des Sieges willen begeistert.“ Neben all den Erfolgen, den sportlichen Zielen und dem Wettkampfstress gelang es dem Team auch anderweitig für Aufsehen zu sorgen. Jüngstes Beispiel ist die Unterstützung von Claudia Nystad beim Skadi Loppet, dem ersten Rennen nach der Ankündigung ihres Comebacks. Teamchef Thomas Freimuth sorgte zusammen mit Pressesprecher Mario Felgenhauer dafür, dass die Olympiasiegerin unter professionellen Bedingungen an den Start gehen konnte. Am Ende sprangen zwei Siege für Nystad heraus. Ein Erfolg, auf den sich weiter aufbauen lässt.
Ausblick auf die nächste Saison
Bereits Anfang Mai beginnt das Training für die kommende Saison. Es bleibt also nur wenig Zeit zur Erholung. Ende April wird sich das Team zu einem gemeinsamen Saisonabschluss/Saisonbeginn treffen und dabei die Sommereinkleidung des Bekleidungspartners Löffler Premium Sportswear in Empfang nehmen. Auch in der kommenden Saison wird das Team in Löffler-Bekleidung an den Start gehen. Darüber hinaus werden im Moment Gespräche mit weiteren potentiellen Partnern geführt, um 2013/2014 die Erfolgsgeschichte weiterschreiben zu können. Der Anfang ist jedenfalls gemacht!