Einige gesundheitliche Probleme gibt es dieser Tage im Lager der Skilangläufer. Betroffen sind Ida Ingemarsdotter und Petter Northug, während Federico Pellegrino auf einen Start bei der U23-WM verzichten musste …
Ida Ingemarsdotter erkrankt
Ida Ingemarsdotter muss den für morgen geplanten Tjejvasan, ein reines Damenrennen über 30 Kilometer klassisch, auslassen. Die Schwedin wachte heute morgen mit einer völlig verstopften Nase und sehr kraftlos auf. „Nun muss ich mich so gut wie möglich auskurieren und hoffe, dass es nichts Langwieriges ist. Nächste Woche ist der Weltcup in Lahti und ich hoffe, dass ich dann wieder dabei bin“, meinte sie auf ihrer Homepage. „Man muss es positiv sehen: Immerhin war ich seit Mai letzten Jahres nicht krank, aber aber aber….“
Northug muss Trainingslager abbrechen
Große Sorgen plagen auch Petter Northug eine Woche vor dem Vasalauf. Der Norweger leidet an einer Magenverstimmung und musste das Höhentrainingslager im Schnalstal abbrechen. „Es läuft nicht nach Plan, so etwas ist nie gut. Er war nur vier Tage dort, das ist kein erfolgreiches Trainingslager“, meinte Teamchef Vidar Loefshus im norwegischen Fernsehen, während Nationaltrainer Trond Nystad erklärte, es gäbe bisher keinen Grund zur Panik. Im Hinblick auf den Vasalauf wäre es zu früh, um etwas zu sagen, so Nystad.
Schutzsperre für Federico Pellegrino
Das hatte sich Federico Pellegrino aber anders vorgestellt: Mit großen Ambitionen war der Italiener zu den U23-Weltmeisterschaften gereist, wo er im Sprint abräumen wollte. Das Unheil nahm aber am Montagabend beim Essen seinen Lauf, als ein FIS-Delegierter ihm mitteilte, dass er am nächsten Tag nicht starten könne. Sofort war ihm klar, dass der Bluttest bei der Ankunft in der Höhe von Erzurum der Grund dafür war: Der Hämoglobinwert lag bei 17,1 g/dl, also leicht zu hoch. „Natürlich habe ich immer gewusst, dass ich recht hohe Blutwerte habe. Das war schon immer so, seit der erste Bluttest bei mir gemacht wurde. Ich habe es immer als Vorteil angesehen, dass meine Werte relativ hoch waren, aber dass es sich so als Boomerang entwickeln würde und ich fünf Tage gesperrt werde, hatte ich nicht gedacht“, meinte er gegenüber skitime.it. Bisher hatte der Italiener die Grenze von 17,0 g/dl nie überschritten. „Meine Werte lagen immer bei 16,4 oder 16,5“, sagte er. Der FISI-Arzt Filippo Balestrieri sprach vom Zusammentreffen mehrerer unglücklicher Umstände: Dehydrierung nach einer langen und anstrengenden Reise und zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. Auch das trockene Klima in der Türkei spielt eine Rolle und der Aufenthalt auf 2450 Metern über dem Meer, wo das Hotel liegt.