Am zweiten Wettkampftag der Zollski-Wettkämpfe der sechs Alpen-Nationen stand für die Damen ein Teamsprint und für die Herren ein Patrouillenlauf auf dem Programm. Dabei konnten die deutschen Damen einen Sieg feiern.
Anger und Fessel setzen sich durch
Lucia Anger und Nicole Fessel haben den Teamsprint im Rahmen der Zollski-Wettkämpfe im Schweizer Goms für sich entschieden. Bei strahlendem Sonnenschein waren insgesamt zehn Runden von je 600 Meter Länge zu absolvieren und bis zur letzten Runde blieb die Spitzengruppe noch zusammen. Dann erhöhte Nicole Fessel das Tempo und nahm den Konkurrentinnen die entscheidenden Meter ab. Am Ende gewann das deutsche Duo mit sechs Sekunden Vorsprung vor den Sloweninnen Kataj Visnar und Vesna Fabjan. Mit 17 Sekunden Rückstand kam das Mixed-Team mit der Schweizer Biathletin Selina Gasparin, die das Einzelrennen für sich entschieden hatte, und der Slowenin Barbara Jezersek als Dritte ins Ziel. Vierte wurden die französischen Biathletinnen Pauline Macabies und Marie Dorin vor dem zweiten deutschen Team Monique Siegel und Biathletin Kathrin Hitzer. Team Deutschland III mit Helene Jacob und Maren Hammerschmidt belegte hinter den Österreicherinnen Iris Waldhuber und Romana Schrempf Rang neun von zehn Teams.
Deutsche Herren bei französischem Sieg abgeschlagen
Keine Chance um die vorderen Plätze mitzureden hatten die deutschen Starter beim Patrouillenlauf. Am Start standen jeweils drei Athleten pro Mannschaft, von denen zwei nur liefen und ein Athlet zusätzlich jeweils zweimal an den Schießstand musste, während die Kollegen auf ihn warteten. Am Schnellsten absolvierte die Distanz von insgesamt 15 Kilometern das Trio aus Frankreich bestehend aus Maurice Manificat, Jean Marc Gaillard und Jean Guillaume Beatrix, der nur einmal in die Strafrunde musste. Trotz seines Fehlers konnten sich die Franzosen nach etwa zehn Kilometern von ihren Landsmännern im Team Frankreich II lösen und dem Sieg entgegenlaufen. Sie erreichten das Ziel knapp 18 Sekunden vor den Kollegen Christophe Perillat, dem Nordischen Kombinierer Jason Lamy Chappuis und Lois Habert, die zwei Schießfehler zu verkraften hatten. Der dritte Rang ging mit 26 Sekunden Rückstand an die Schweizer Valerio Leccardi, Toni Livers und den vor wenigen Tagen zurückgetretenen Matthias Simmen, der sich insgesamt drei Schießfehler leistete. Vierter wurden die Österreicher Jürgen Pinter, Aurelius Herburger und Daniel Mesotitsch (drei Fehler), während für die beiden deutschen Trios nicht mehr als der sechste und siebte Rang drin war. Tim Tscharnke, Valentin Mättig und Florian Graf (drei Fehler) kamen schließlich mit 1:20 Minuten Rückstand 28 Sekunden vor den Kollegen Florian Eberspacher, Josef Wenzl und Peter Hoffmann (zwei Strafrunden) ins Ziel.