Nordische Kombination: Geiger und Frenzel bei Lamparter-Sieg auf dem Podium

Das Podium: Vinzenz Geiger (GER), Johannes Lamparter (AUT), Eric Frenzel (GER), (l-r).
Das Podium: Vinzenz Geiger (GER), Johannes Lamparter (AUT), Eric Frenzel (GER), (l-r). © Volk/NordicFocus

Premierensieg für Johannes Lamparter: Nach Weltmeister und Junoren-Weltmeister ist der Österreicher nun auch Weltcupsieger. Im italienischen Fleimstal siegte der 20-Jährige sowohl im Springen als auch in der Loipe. Auf Rang zwei und drei kamen Vinzenz Geiger und Eric Frenzel. Auch Johannes Rydzek und Fabian Rießle landeten in den Top 10.

Lamparter am weitesten

Johannes Lamparter kommt auf der Schanze bislang am besten zurecht.
Johannes Lamparter kommt auf der Schanze bislang am besten zurecht. © Volk/NordicFocus

Den Grundstein für seinen Sieg legte Lamparter bereits auf der Schanze. Mit der Tagesbestweite von 105,5 Metern setzte er sich an die Spitze. War das Springen anfangs noch durch deutlichen Rückenwind geprägt, ließ dieser gegen Ende des Wertungsdurchgangs nach, so dass die besten Athleten sehr gute Bedingungen vorfanden. So konnte Eric Frenzel mit 105 Metern ebenfalls überzeugen. Auch der Norweger Jens Luraas Oftebro und der Österreicher Mario Seidl blieben ebenso in Schlagdistanz wie Vinzenz Geiger; sie alle lagen innerhalb von 22 Sekunden am Start in den 10-Kilometer-Lauf. Die Überraschung des Tages war der Amerikaner Ben Loomis, der einen starken sechsten Platz heraussprang. Julian Schmid, Yoshito Watabe, Franz-Josef Rehrl und Johannes Rydzek komplettierten die Top 10.

Geiger und Frenzel mit der Aufholjagd

Ben Loomis freut sich über eine persönliche Bestleistung.
Ben Loomis freut sich über eine persönliche Bestleistung. © Volk/NordicFocus

Im Rennen sah es nur zu Beginn so aus, als könnten die Deutschen Lamparter gefährlich werden. Gemeinsam mit Oftebro und Seidl schlossen sie leicht zum Österreicher auf; bei Halbzeit des Rennes war die Gruppe mit Frenzel an der Spitze auf 12 Sekunden herangekommen. In der dritten Runde zog sich das Feld etwas auseinander, und es gelang Frenzel zunächst, sich um einige Meter abzusetzen. Während Seidl und Oftebro abreißen lassen mussten, kämpfte sich Geiger wieder an Frenzel heran. Während vorne Lamparter komfortabel siegte, lieferten sich die beiden Deutschen einen Zielsprint um Platz zwei, den Geiger um 0,2 Sekunden für sich entscheiden konnte.

Rydzek und Rießle wieder laufstark

Johannes Rydzek und Fabian Rießle bei der Aufholjagd
Johannes Rydzek und Fabian Rießle bei der Aufholjagd © Volk/NordicFocus

Auf den vierten Rang kam der starke norweger Joergen Graabak, der von Rang 12 nach vorne gelaufen war. Eine halbe Sekunde hinter ihm entschied Rydzek im Foto-Finish den Zielsprint gegen Seidl um Platz fünf. Akito Watabe kam mit der schnellsten Laufzeit gar von Rang 18 auf sieben nach vorne. Oftebro fiel auf Rang acht zurück. Dagegen kämpfte sich mit Martin Fritz ein weiterer Österreicher von Rang 20 auf neun nach vorne. Rießle machte ebenfalls vier Plätze gut und wurde Zehnter. Loomis verbuchte auf Rang zwölf hinter Lukas Greiderer (AUT) sein bisher bestes Karriereergebnis. Manuel faißt wurde 16., Julian Schmid 20. und Jakob Lange 37.

Riiber fehlt aufgrund von Rückenproblemen

Die amerikanische Flagge taucht eher selten auf der ersten Seite auf.
Die amerikanische Flagge taucht eher selten auf der ersten Seite auf. © Volk/NordicFocus

Der erste Einzelwettkampf in Val di Fiemme musste übrigens ohne Weltcupspitzenreiter Jarl Magnus Riiber (NOR) über die Bühne gehen. Norwegens große Goldhoffnung für Peking trainiert bereits seit einigen Tagen in der Höhe in Italien, wird allerdings nun von Rückenproblemen geplagt. Wie er gegenüber NTB berichtete, hatte er sich beim Sprungtraining in Predazzo eine kleine Rückenverletzung zugezogen. Den provisorischen Wettkampfsprung am Donnerstag ließ Riiber ebenfalls bereits aus, hofft aber, am Sonntag starten zu können. [Quelle: NRK] Ebenso fehlt der beste Läufer des Feldes, Ilkka Herola aus Finnland, aufgrund einer Corona-Infektion. Sein Ersatz Otto Niittykoski, der kurzfristig eingesprungen war, hatte Pech: Erst ging sein Gepäck verloren und er musste mit geliehener Ausrüstung antreten. Dann stürzte er nach seinem Sprung und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Er wird damit am Sonntag ebenfalls ausfallen.

Ergebnis SprungEndergebnis

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