Team Norwegen hat den einzigen Mannschaftswettkampf der Saison gewonnen. Das deutsche Team musste sich nur knapp geschlagen geben und kam auf Platz zwei. Dritter wurde Japan in einem engen Duell mit Österreich. Im Einzelwettkampf der Frauen siegte Gyda Westvold Hansen (NOR) vor Mari Leinan Lund (NOR) und Lisa Hirner (AUT).
Deutschland im Springen vorn
Das deutsche Team brachte sich bereits auf der Schanze in eine exczellente Ausgangsposition. In drei von vier Startgruppen belegten die DSV-Adler jeweils den ersten Platz. Nur Manuel Faißt in der ersten Gruppe musste sich trotz starker 95,5 Meter dem Norweger Jens Luraas Oftebro (96,5 m) geschlagen geben. Vinzenz Geiger, Eric Frenzel und Terence Weber boten jeweils die größte Weite. Frenzels 97,5 Meter bedeuteten sogar Tagesbestweite. Doch auch die Norweger blieben dran. Lediglich 21 Sekunden betrug der Rückstand der Heimmannschaft zum Start in die vier mal fünf Kilometer-Staffel.
Österreich und Japan kämpfen um Rang drei
Noch enger als bei den beiden Spitzenteams ging es auf der Schanze bei den Verfolgern zu. Österreich auf Rang drei landete zwar 55 Sekunden hinter den Deutschen, aber nur fünf Sekunden vor den Japanern. Österreich trat mit Martin Fritz, Lukas Klapfer, Stefan Rettenegger und Johannes Lamparter an; Franz-Josef Rehrl blieb aufgrund einer Covid19-Infektion zu Hause. Für Japan gingen die beiden Brüder Akito und Yoshito Watabe sowie Ryota Yamamoto und Youngster Sora Yachi an den Start. Yoshito Watabe zeigte mit 95,5 Metern zwar die gleiche Weite wie Faißt, der ebenfalls in seiner Gruppe startete. Doch Haltungsnoten und Windpunkte brachten ihn nur auf den vierten Platz seiner Gruppe.
Duell Riiber gegen Geiger
Im Langlauf kam es zu den erwarteten Duellen. An der Spitze setzte sich Eric Frenzel zunächst von Espen Bjoernstad ab und verdoppelte Deutschlands Vorsprung auf 42,5 Sekunden. Jens Oftebro holte auf seinen fünf Kilometern diesen Zugewinn gegen Manuel Faißt beinahe wieder auf und übergab mit 18,7 Sekunden hinter Deutschland an Joergen Graabak. Dieser schloss auf seinem Abschnitt zu Terence Weber auf, so dass Jarl Riiber und Vinzenz Geiger gemeinsam auf den Schlussabschnitt gingen. „Ich hatte keinen genauen Plan, aber ich wusste von den Langlaufrennen, dass es vorteilhaft ist, den Schlusssprint von vorne zu laufen“, erklärte Riiber seine Taktik. Diese ging auf und Norwegen gewann sein Heimrennen mit 5,3 Sekunden Vorsprung vor Deutschland.
Akito Watabe ringt Lamparter nieder
Auch um Platz drei gab es einen engen Zweikampf zwischen Österreich und Japan. Die Athleten beider Teams liefen das komplette Rennen gemeinsam, so dass es den Schlussläufern überlassen blieb, die Entscheidung herbeizuführen. Und hier war es der erfahrene Akito Watabe, der mit einem starken Schlusssprint Youngster Johannes Lamparter in die Schranken wies und mit einer Zehntelsekunde Vorsprung das Podium für Japan eroberte. Auch zwischen den USA und Frankreich gab es einen Zweikampf, wobei mal die eine, mal die andere Nation die Nase vorn hatte. Schließlich machte der erst siebzehnjährige Schlussläufer Niklas Malacinski gegen den acht Monate älteren Marco Heinis den fünften Platz klar. Italien lief ein einsames Rennen am Schluss und beendete den Wettkampf auf dem siebten Platz.
Zwischenstand Sprung MännerEndergebnis Männer
Hansen gewinnt erneut
Gyda Westvold Hansen, erstmals im gelben Trikot der Weltcupführenden unterwegs, untermauerte ihre herausragende Form. Zwar musste sie sich im Springen noch mit Platz zwei zufrieden geben, doch bei nur zehn Sekunden Rückstand hatte sie eine denkbar günstige Ausgangsposition. Den weitesten Sprung hatte wie bereits am Vortag Mari Leinan Lund. 97 Meter brachten sie in die Pole Position. Dritte im Springen wurde wiederum Annika Sieff; sie hatte jedoch bereits 1:07 Minuten Rückstand auf Leinan Lund. In einem schönen Springen starteten die Top drei der Damen zwei Luken tiefer als der Rest des Feldes, dementsprechend groß war ihr Vorsprung. Die Österreicherin Lisa Hirner schielte von Rang vier aus (+ 1:14 min) aufs Podium. Svenja Würth belegte Zwischenrang acht (+ 1:48 min), Cindy Haasch wurde 13. (+ 2:32 min), Jenny Nowak 14. (+ 2:35 min), Maria Gerboth 17. (+ 2:52 min) und Sophia Maurus 22. (+ 3:49 min).
Norwegen dominiert, Hirner auf Drei
Hansen überholte Mari Leinan Lund bereits auf dem ersten Kilometer. Während vorne klare Verhältnisse herrschten, kämpfte sich Lisa Hirner dahinter auf den dritten Rang nach vorne. Annika Sieff verlor weiter an Boden, als die beiden Norwegerinnen Marte Leinan Lund und Ida Marie Hagen ebenfalls an ihr vorbeigingen. Cindy Haasch lief in einem starken Rennen von Platz 13 in die Top Ten und beendete das Rennen als beste Deutsche auf Rang 9. Maria Gerboth, Jenny Nowak und Svenja Würth kamen auf den Rängen 16, 17 und 18 ins Ziel, Sophia Maurus blieb auf dem 22. Platz.
Zwischenergebnis Sprung FrauenEndergebnis Frauen